Frage: Nasen Polypen und OP

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich benötige dringend Ihren Rat. Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und 3 Monate alt. Seit er Baby war, hatte er grosse Probleme im HNO Bereich. Durch vergrösserte Nasen Polypen hatte er schon als Baby schwer mit der Atmung, oft Infekte und hatte gesabbert. Anfang 2017 wurden erstmalig die Polypen entfernt. Es mussten auch Paukenröhrchen gelegt werden, da die Ohren bereits komplett zu waren. Nach der OP war das Kind ein halbes Jahr völlig ausgewechselt. Viel ausgeglichener, gesünder und belastbarer. Winter 2017 kamen die Beschwerden akut zurück. Mit eitriger Mittelohrentzündung, permenanter Mundatmung, nächtliche Unruhe und Einschränkung des Hörvermögens. Es wurde November 2017 eine zweite OP angeordnet. Meinem Sohn wurden erneut die Polypen entfernt und er bekam neue Paukenröhrchen. Eine Routine Kontrolle beim HNO ergab diese Woche, dass mein Sohn wieder sehr stark vergrösserte Polypen hat. Ich merke das auch, da er permanent an Schnupfen leidet und oft schwer Luft durch die Nase bekommt. Morgens will er meistens nur Milch trinken, da die Nase so dicht ist, dass er ungerne kauen möchte. Unser HNO empfiehlt nun, wieder die Polypen entfernen zu lassen. Damit soll verhindert werden, dass sich das alles wieder auf die Ohren nieder schlägt, was sicherlich eine mögliche Folge sein wird, wenn die Infekte im Winter sehr oft auftreten. Mein Sohn hatte wegen seiner Krankheitsgeschichte Verzögerungen in der Sprachentwicklung. Das hat er die letzten Monate aber erfolgreich aufgeholt. Nun bin ich sehr am zweifeln, wie ich entscheiden soll. Natürlich bin ich gegen eine dritte OP! Andererseits möchte ich meinem Sohn ersparen, dass wieder Paukenröhrchen gelegt werden / seine Ohren in Mitleidenschaft gezogen werden. Laut unserem HNO sind diese ambulanten OP´s gut verträglich. Mein Sohn war jedes mal gefühlt nicht länger wie 15 Minuten im OP. Danach ging es nach Hause und er hatte alles immer gut überstanden. Ich habe auch mitbekommen, wie gut er sich nach der Entfernung der Polypen fühlte. Andere Meinungen von HNO einholen – das sehe ich derzeit skeptisch. Denn ich hatte in der Vergangenheit bereits 2 andere HNO Ärzte aufgesucht, die das Problem gar nicht richtig eingeschätzt hatten. Hätte ich auf die gehört, würde mein Sohn bis heute nicht sprechen. Was sagen Sie dazu? Wie sehen Sie das mit diesen ambulanten OP´s? Ist Ihnen bekannt, dass es Fälle von Kindern gab, die eine ähnliche Krankheitsgeschichte wie mein Sohn haben und tatsächlich mehrfach die Polypen entfernt bekommen mussten?

von Amelie1979 am 11.10.2018, 18:17



Antwort auf: Nasen Polypen und OP

Liebe A., das sollte vor allem Ihr Kinderarzt mit entscheiden, der die Entwicklung Ihres Sohnes am besten kennt und klären kann, ob es eine übergeordnete Ursache für seine Probleme im HNO-Bereich geben könnte. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.10.2018



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