Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nachts mehrere Stunden wach

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Frage: Nachts mehrere Stunden wach

JuuJaaSaa

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Hallo Dr. Busse, meine Tochter (20 Monate) ist seid mehreren Monaten nachts min. 2 Stunden lang wach. Sie geht gegen 19h problemlos ins Bett - sie signalisiert, dass sie müde ist, dann kuscheln wir noch ein bisschen und sie schläft auf unserem Arm ein und wir legen sie in ihr eigenes Bett (im eigenen Zimmer). Meist zwischen 1 Uhr und 3 Uhr nachts wacht sie schreiend auf, steht im Bettchen und lässt sich nur beruhigen, wenn wir sie auf den Arm nehmen. Auch wenn sie sich dann direkt ankuschelt, schläft sie aber nicht wieder ein. Sie ist dann einfach wach. Und das für mind. 2 Stunden. Sie ist dann auch bester Laune. Will viel kuscheln, quatscht ein bisschen, will aber nicht unbedingt spielen - das bieten wir auch nicht an. Es hilft nicht, sich bei ihr mit ins Zimmer zu legen, oder sie mit zu uns ins Bett zu nehmen. Sie will einfach nicht liegen und schlafen. Insgesamt schläft sie (wenn sie schläft) auch sehr unruhig und bewegt sich viel im Schlaf. Sie isst abends gut, sodass es kein Hunger ist, weswegen sie wacht wird. Sie macht tagsüber einen Mittagsschlaf meist ca 1 - 1,5 Stunden (in der Kita und am Wochenende auch). Den braucht sie auch, ohne würde sie noch nicht über den Tag kommen. Sie hat auch schon alle Zähne, sodass das auch nicht der Grund sein kann. Und man sagt ja immer: es ist alles nur eine Phase - aber das geht jetzt schon mehrere Monate so. Wir sind ratlos, wie wir wieder zu einem normalen Schlafrhythmus zurück kommen. Denn eigentlich hat sie schon durchgeschlafen und ist nur mal gelegentlich aufgewacht und man konnte sie mit einem Schnuller schnell beruhigen, ohne sie aus ihrem Bett zu nehmen, sodass sie schnell wieder einschläft. Oder sie hat den Schnuller selbst gefunden und ist von alleine wieder eingeschlafen, ohne dass wir aufstehen und zu ihr gehen mussten. Können Sie uns helfen? Viele Grüße von einer müden Mama.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., können Sie sich vorstellen, wie irritierend es ist, auf dem Arm von Mama einzuschlafen und dann "woanders" ganz normal in der Nacht aufzuwachen? Wichtig ist also ein gutes Zubettgehritual mit erst Kuscheln und dann bettfertig machen, ins Bett legen, Gutenachtgeschichte erzählen, singen,....... und sich dann gelassen verabschieden. Und bei Bedarf in 3-minütigen Abständen erneut ins Zimmer gehen, nur kurz beruhigend reden und wieder gehen. Nachts dann genauso. Alternative wäre, untätig am Bett sitzen bleiben und nichts tun bis Ihre Tochter zur Ruhe findet. Alles Gute!


frau_e_2017

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Mein Sohn ist mittlerweile 4 und hat das immer schon, ohne erkennbaren Auslöser. Er liegt auch heute ca einmal wöchentlich 2 h wach im Bett und kann nicht mehr einschlafen. Ich dachte, das würde nach Abschaffung des Mittagsschlafes aufhören, hat es aber nicht. Ich habe es mittlerweile akzeptiert…


User-1750749248

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Die Antwort von Dr. Busse klingt ein bisschen zu sehr nach Ferbern. Bitte mach das nicht mit dem rausgehen.


MamavonLuana

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Leider ist dies die einzige Methode zu der Herr Busse rät. Auch bei kleinen Säuglingen soll man nach seiner Ansicht einfach untätig am Bett sitzen. Habt ihr schonmal versucht die Schlafenszeit nach hinten zu schieben?


Mörchen17

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Ich würde auch sagen, die Antwort von Dr. Busse bringt schlicht nichts, wenn das Kind nachts einfach wach ist. Aus eigener Erfahrung und dem, was mir viele Eltern erzählt haben: Der Schlafbedarf von kleinen Kindern sinkt im zweiten Lebensjahr deutlich ab. Bei meinem Sohn (der da ziemlich im Durchschnitt gelegen haben dürfte), war es in dem Alter so, dass wir ihn mittags nur noch maximal eine Dreiviertelstunde schlafen lassen durften, sonst blieb er abends buchstäblich bis in die Puppen wach, bis 22/23 Uhr, und auch so (mit nur einer Dreiviertelstunde Mittagsschlaf) schlief er abends nicht vor 20 Uhr ein, bis morgens gegen 7 Uhr halt (und er wurde zwischendurch auch immer mal wach, aber schlief in der Regel schnell wieder ein). Also, mehr als 12 Stunden Schlaf hat er in dem Alter definitiv nicht mehr gebraucht. Und wie gesagt, das deckt sich ungefähr mit dem, was mir andere Eltern mit ähnlich alten Kindern damals erzählt haben, wenn ich mich "beklagte". Ich würde den Mittagsschlaf tatsächlich einkürzen (also das Kind wecken) und außerdem versuchen, die abendliche Zubettgehzeit etwas nach hinten zu verschieben. Das wird sicherlich nicht in der ersten Nacht schon Früchte tragen, der Körper braucht Zeit, um Schlafgewohnheiten umzustellen, das merken wir Großen ja auch gerade bei der Zeitumstellung, aber längerfristig bestimmt.


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