Lieber Herr Busse, ich habe eine Frage zu meiner Tochter (5,5 Jahre). Im Januar 22 wurden ihr die Polypen entfernt und Paukenröhrchen eingesetzt, welche bis November 22 hielten. Beim Hörtest beim Kinderarzt mit vier und fünf Jahren war sie jeweils. Der HNO Arzt sagte erst, dass man mit Röhrchen schlecht hört und im Jahr drauf, dass die Tuben wieder zu seien und er sie im Herbst erneut kontrollieren möchte. Im Oktober hieß es dann, es hilft nur nochmal Paukenröhrchen zu setzen und zwar Dauerröhrchen, die mit einer weiteren Op entfernt werden müssen. Daraufhin haben wir uns eine Zweitmeinung eingeholt - erstmal keine Op, sondern mit Cortisonnasenspray probieren und Kontrolle nach vier Wochen. Beim Hörtest (Neugeborenentest) nach diesen vier Wochen war sie so auffällig, dass er uns in die Uniklinik zur Diagnose überwies. Erster Eindruck des Professors: Röhrchen und Mandeln verkleinern. Der Hörtest war in seinen Augen dann aber so unauffällig, dass die Sprachentwicklung nicht gefährdet sei. Dennoch rät er wegen einer leichten Schallleitungsstörung zur Op und möchte dringend die Mandeln verkleinern. Diese wurden bisher von Kinderarzt und HNO Ärzten zwar als groß, aber nicht störend beurteilt und sie hatte auch erst einmal vor drei Jahren eine Mandelentzündung. Die Sprachentwicklung ist bisher gut, wegen Zungeschieben bei s und z geht sie seit dem Sommer zur Logopädin. Muss man unter diesen Voraussetzungen wirklich operieren? Nächste Kontrolle ist Mitte Januar. Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank für Ihre Antwort
von Andrea85 am 12.12.2023, 15:25