Simone123456
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, zunächst wünche ich Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und gesundes Jahr 2020. Aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich gerade mit dem Thema Herpes und Neugeborenes 6 Wochen alt. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von 10 Tagen, dass die lästigen Bläschen an meiner Lippe auftauchen. Es ist ganz schön verwirrend, was man so an Infos finden. Von ACHTUNG (quasi) sofort tödlich bis hin zu halb so wild. Daher meine Frage: Ist es so, dass selbst wenn ein Neugeborenes sich trotz Hygienemaßnahme mit Herpes infiziert, der Krankheitsverlauf nur in den seltensten Fällen kritisch wird und wenn dem so ist, wie sieht so ein nicht kritischer Verlauf aus? ODER ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung insgesamt sehr gering, wenn man dem Baby nicht gerade mit offenen Bläschen einen Kuss auf den Mund gibt, weil die Babys noch eine Art Nestschutz haben. Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe viele Ihrer Antworten bereits gelesen, diese konkrete Aussage hab ich allerdings nicht wirklich gefunden. Vielen Dank im Voraus Simone L.
Liebe S., ich möchte mich nicht zigmal wiederholen. Die Antwort finden Sie wirklich über die Suchfunktion. Alles Gute und ein gelasseneres neues Jahr!
Sumsi145
Also. Ich bin zwar kein Arzt... aber mich hat Herpes seit der Geburt sehr beschäftigt. Ich glaube ich habe alle Internetseiten gelesen, die es dazu gibt. 
Ich zähle die Infos auf, die ich darüber rausgefunden habe.
Also:
- Herpes ist Vorallem gefährlich, wenn es Genitalherpes ist und bei der Geburt auf das Kind übertragen wird
- Lippenherpes ist für Neugeborene gefährlich (mein Frauenarzt sagte: die ersten Tage, im Internet steht etwas von vier bis 8 Wochen)
- es gibt keinen Nestschutz, aber die Mutter überträgt eine Leihinmunität auf das Kind, wenn sie vor der Geburt (vor der Schwangerschaft bzw. In den ersten Monaten der Schwangerschaft schon Herpes hatte)
- laut mehreren Aussagen ist Stillen auch gut zur Abwehr
- wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt merkt man, dass trotzalldem, dass man natürlich sein Baby (aber auch andere Menschen) nicht mit Herpes küssen sollte, eine rießige Panikmache gemacht wird. Eine Hirnhautentzündung ausgelöst durch Herpesviren kommt extrem selten vor und kann jeden treffen: das heißt ein 3-jähriges Kind genauso wie eine 30 jährige Frau.
- das heißt für mich ( auch wenn’s mir auch schwerfällt) keine Panik! Aufpassen, aber nicht ausflippen. 
Auch wenn Mans nicht mehr hören kann: früher wussten sie davon nichts. Klar haben sie mit Herpes nicht ihr Kind abgeknutscht, aber ich glaube die Medien pushen das alles.
Bei der U2 hat uns der Kinderarzt darauf aufmerksam gemacht. Der Kinderarzt war seeeehr Überversichtig und sagte aber auch „nur“ Händewaschen und nicht küssen.
Eine Bekannte von mir hatte Herpes 1 Tag nach der Geburt. im Krankenhaus haben sie sie ausgelacht, weil sie ein Herpespflaster wollte. (Was natürlich auch nicht richtig ist)
Ich denke das ist ein kleines bisschen wir mit Listeriose und Toxomplasmose in der Schwangerschaft. Man liest im Internet so viel, aber muss sich glaube ich ein bisschen entspannen.
Ich weiß leichter gesagt als getan. 
Mitglied inaktiv
Hey, Ich kenne deine Sorge zu gut. Ich habe eine 5 Wochen alte Tochter und seit Samstag mit Herpes zu tun. Habe mit sofort dieses patch von compeed geholt. Mache mir auch tierische Gedanken. Hoffe das nichts passiert aber bis jetzt ist sie sehr gut drauf und zeigt nichts.
Sarah2020
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