Knatti
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe Ihnen zu dem Thema glaub ich im letzten Jahr schon einmal geschrieben. Vorweg muss ich sagen, dass ich eine Zwangserkrankung (Händewaschzwang) habe. Letztes Jahr habe ich eine stationäre Therapie gemacht, nach der es sich super gebessert hat. Meine Sorge, weshalb ich mir immer Hände waschen musste, war, dass ich meinem Sohn, jetzt 21 Monate alt, durch irgend welche Keime schade. Da besteht nun keine Sorge mehr, das hat sich echt um 180° geändert. Nun hab ich grad wieder ein "altes" Zwangsproblem. Meinem Freund ist im letzten Jahr im Schuppen eine Leuchtstoffröhre kaputt gegangen (mit Brett dagegen gehauen). Er hat es mir gar nicht gesagt, hab es durch zufall mit bekommen. Er ist aber nun nicht derjenige, der danach groß reine gemacht hat... Jetzt hat er einen Hängeschrank, der damals schon hing, in ca 1m ENtfernung zur Lampe, abgenommen und in den Kofferraum gelegt, da er den weg schmeißen wollte. (aber aus anderen Gründen ;) ) Mein Problem ist jetzt, dass dieser Schrank im AUto lag und er damit danach einkaufen war und die Tüten einfach in den Kofferraum gestellt hat und dann bei uns ins Haus. Ich würde jetzt am liebsten das ganze Haus putzen, da ich denke, dass noch giftige Reste der Leuchtstoffröhren bei uns im Haus sind. Für jeden Nichtzwängler ist das wahrscheinlich eine Lapalie und sieht gar keine Verbindung, aber ich mache mir echt einen Kopf. Besteht noch eine Gefahr für meinen Sohn? Zumal das eigentliche Ereignis (Kaputt gehen der Röhre) über ein Jahr her ist... Kann da noch was am Schrank gewesen sein? Ich hoffe Sie können mir helfen... Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe K., nicht eine nicht vorhandene Bedrohung für Ihren Slohn ist das Problem sondern Ihre Angststörung. Und ich kann Ihnen nur dringend raten, sich weiter behandeln zu lassen. Alles Gute!
pattika
Also ich glaube, ich kann das schon nachvollziehen. Du hast Angst vor etwas, weil du keine konkrete Vorstellung von der Gefahr hast, die davon ausgehen könnte. In diesem Fall ist das nicht notwendig. Eine Leuchtstoffröhre enthält wohl Quecksilber, aber in nicht relevanter Menge. Erst recht nicht nach einem Jahr. Ganz sicher und vor allem zum Wohle deines Kindes solltest du über eine Langzeittherapie nachdenken und gute psychologische Begleitung. Damit diese Zweifel wirklich keinen Platz mehr in deinem Leben bekommen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Sehr gute und richtige Antwort. Liebe Knatti, Du weißt ja selbst, dass sich hier kein Mensch Sorgen macht außer Dir. Also sei beruhigt, da ist nichts passiert, und da passiert auch nichts.
