Klaudja
Hallo Dr Busse! Meine Tochter ist 7 Monaten alt und seitdem sie 6 Wochen alt war hat Blut und schleim im Stuhl. Mit 6 Wochen wurde auch eine Anal Fissur entwickelt. Die Blutungen waren hellrot und frisch. Nach dem guten Pflege mit zink Kreme und Mirfulan beim jeden wickeln wurde die Fissur verbessert und jetzt ist nur oberflächlich. Der Blut und Schleim im Stuhl hat nicht aufgehört. Zurzeit ist der Blut dunkler wie kleine koageln. Der KA hat eine Bluttest gemacht für Kuchmilchproteinen Unverträglichkeit und das Ergebnis war 50% ist das Positive? Was bedeutet dieses Ergebnis? Ich habe Milch und Milchprodukten zu essen aufgehört und Seitdem sehe ich keinen Blut oder Schleim mehr im Stuhl. Ist das ausschließlich eine Kuchmilchallergie? Ich bedanke mich sehr für ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Klaudja.
Liebe K., die Interpretation seiner Untersuchungsergebnisse kann nur der untersuchende Arzt vornehmen. Da es Ihrem Kind aber besser geht, seitdem Sie auf Kuhmilchprodukte verzichten, würde ich ganz pragmatisch annehmen, dass dies die Ursache ist und erst mal weiterhin darauf verzichten. Wann man wieder einen Versuch machen sollte mit "normaler" Milch, kann nur Ihr Kinderarzt vor Ort entscheiden. Alles Gute!
Jolina2019
Bei meiner Tochter kamen mit 6 Wochen auch die ersten Blutfädchen und Schleim. Ich habe auch Milchprodukte weggelassen und es hat sich gebessert. Der Darm braucht aber ca. 2-4 Wochen zur Regeneration, das heißt, es können trotzdem noch ab und zu Blutpunkte oder Schleim dabei sein obwohl du keine Milchprodukte isst. Man muss aber aufpassen, in vielen Produkten ist Milchsäure oder Magermilchpulver drin untergemischt. Wenn du dich dazu entscheidest noch zu Stillen und länger dann solltest du für dich Calcium aus der Apotheke besorgen. Auch in Medikamenten ist manchmal Lactose und Milchsäure drin, deswegen besser in der Apotheke kaufen, da kann man fragen. Wirklich nur Produkte essen wo "kann Spuren von Milch" enthalten, dann geht es dem Darm bald besser. Zum Bluttest, meine Tochter ist laut Blutuntersuchung negativ, verträgt es aber trotzdem nicht! Unser Arzt hat gesagt, dass das was die Mama sieht und beobachtet mehr sagt und wichtiger ist als der Test. Wenn du länger als 1 Monat ganz streng keine Milchprodukte isst und es kommen trotzdem Schleim und Blut dann könnte es auch eine Muttermilch induzierte Colitis sein. Ist nicht wirklich schlimm wenn das Kind nicht stark blutet und sonst fit ist und gut zunimmt! Das hört dann auf je mehr das Kind Beikost isst. Meine Tochter hat/hatte beides Kuhmilcheiweißunverträglichkeit und Colitis. Kuhmilcheiweiß verträgt sie immer noch nicht so gut, die Colitis ist aber schon lange weg und sie stillt immer noch mal mehr mal weniger, sie ist jetzt 21 Monate alt.
Jolina2019
Sollte das trotz Milchprodukte weglassen und mehr Beikost immer noch auftreten dann könntest du deinen Kinderarzt nach einer Überweisung zum Kindergastroenterologen fragen.
Mitglied inaktiv
Eine frage für mich: Kuhmilchallergie - ist das gleichzusetzen mit Laktoseintoleranz?
Jolina2019
@Assen, nein, das sind zwei verschiedene Dinge.
Lactose (Milchzucker) kann normalerweise vom menschlichen Körper durch ein Enzym gespalten und "verträglich gemacht" werden, das Enzym heißt Lactase.
Gibt es sogar als Präparat zum Einnehmen wenn man etwas mit Kuhmilch zu sich nimmt was aber nicht lactosefrei ist.
Bei der Kuhmilcheiweißunverträglichkeit verträgt man ein bestimmtes Protein/Eiweiß nicht.
Beim Bäcker hab ich oft die Erfahrung gemacht, dass das viele verwechseln.
Ich meistens "Ist das Produkt frei von Kuhmilcheiweiß bzw von Kuhmilch?"
Antwort: "Ja, ist lactosefrei".
Ich: " Nein, es muss komplett kuhmilchfrei sein" (dann wird oft im schlauen Ordner gewälzt).
Antwort: "Oh ne, ist doch mit Kuhmilch" 
.
Diese Verwechslung hatte meiner Tochter vor 1 Jahr 3 Tage blutigen (wirklich blutig) Durchfall eingebrockt, weil mir die Bäckereiverkäuferin gesagt hat das Brot wäre frei von Kuhmilch.
Seit dem frage ich da sehr genau nach oder frage nach dem Ordner und schaue dann selber nach.
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