Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Busse, wieder einmal habe ich eine Frage, die durch unseren Aufenthalt hier in den USA bedingt ist. Die KÄ schlägt vor, bei unserer 10 Monaten alten Tochter ein MRT zu machen, weil ihr Kopfumfang deutlich aus den AMERIKANISCHEN Kurven herauswächst. Wenn ich mir die deutschen Kurven in dem gelben Heft meiner großen Tochter anschaue, sieht das anders aus meine ich. Daher die Frage nach ihrer Einschätzung. Hier sind die Daten; 2 Monate: 42 cm 4 Monate: 44.2 cm 6 Monate: 45.8 cm 9 Monate: 47.6 cm 10 Monate:48.3 cm Ihre Entwicklung insgesamt ist bestens. Sie ist allerdings auch was Größe und Gewicht betrifft deutlich über der 80Perzentile. Meine Frage an Sie: 1.Finden Sie den großen Kopf an sich beunruhigend? 2. Sehen Sie ein Abweichen von der Kurve? 3. Würden Sie ein MRT empfehlen? Wie gesagt, die KÄ hier bestätigt, dass die Gesamtentwicklung bestens ist. Vielen Dank
Liebe P., ich darf hier keine Empfehlungen für den Einzelfall geben. Ohne dass sonst auffällige Symptome auftreten, z.B. die Fontanelle gespannt ist, sollte man aber sicher genau überlegen, ob eine MRT-Untersuchung in NArkose nötig ist. Zuvor wäre auf jeden Fall eine Ultraschalluntersuchung durch die Fontanelle zu empfehlen, mit der man auffällige Erweiterungen der Hirnräume erkennen könnte. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Paulu, bei uns gab es auch das Problem mit dem Kopfumfang, aber der Kopf war zu klein. Bei einem stationären Aufenthalt (wegen hohem Fieber) in der Kölner Uni Klinik sagte der Stationsarzt, der Kopf wächst nicht mehr und dies würde zu Entwicklungsstörungen führen. Ich hatte seinerzeit eine weitere Untersuchung abgelehnt, konnte diese Worte aber nicht vergessen. Am Ende habe ich mich für eine Untersuchung des Kopfes entschieden, es war alles in Ordnung mit dem "kleinen" Kopf und er wächst weiter in seiner persönlichen Wachstumskurve. Was ich damt sagen will ist, solche einem Angst machenden Bemerkungen der Ärzte vergißt man nicht und um Gewissheit zu haben wird man auf Früh oder Lang eine Untersuchung durchführenn lassen. Alles Gute Mary
Mitglied inaktiv
Hallo bei meiner Tochter ist der ebenfalls zu klein genauso bei meinem Cousin aber er ist sonst ein ganz normaler Junge.Mach mir trotzdem manchmal Sorgen deswegen.Wie ist denn so der Verlauf des Umfanges deines Kindes?Wäre nett wenn du antwortest.Grüße Melanie.
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie, unsere Zwillinge kamen beide 4 Wochen zu früh, waren zu leicht, aber mit 50cm schon recht groß. Der Kopfumfang bei beiden war 30cm, normal wären 34cm gewesen. Unser Sohn hat sehr schnell aufgeholt und sein Kopfumfang lag bei der U4 bei 40cm, aber bei unserer Tochter ging es halt nicht so schnell, er lag bei 38,5cm. Ich empfand dies nicht als schlimm, sonder habe mich gefreut ,daß sich beide so gut entwickelt haben. Dann kam der Krankenhausaufenthalt in der Kölner Uni Klinik, meine Kinderärztin konnte mich sienerzeit nicht beruhigen, so daß wir eine Ultaschalluntersuchung durch die Fontanelle machten. heute ist ihr Kopfumfang mit 7 1/2Mon. 41,5cm. Ihr Kopfwachstumsverlauf liegt also auf der unteren Linie der Normalkurve, aber steigt kontinuierlich in ihrem eingeschlagenen Wachstum an. Die Kinderärztin hatte uns damals vor der Ultraschalluntersuchung angeboten eine Wachstumskurve anzufertigen, in der der Verlauf deutlich zu erkennen ist, da man alle 4Wochen zum Messen kommen muß. Dies hatte sich dann aber erledigt, heute muß ich sagen war es von dem Stationsarzt unverantwortlich eine solche Bemerkung zu machen, da es nicht seiner Qualifikation entspricht. Stationsarzt auf der Infektionsstation, hier wurden bei uns auch falsche Verdachtsdiagnosen gestellt, nach einem Gespräch mit dem Chefarzt stellte sich heraus, daß unsere Tochter nur einen Schnupfen hatte. Melde dich mal Liebe Grüße Mary
Mitglied inaktiv
Hallo Paulu, ich nehme an, dass Deine KiÄ eine MRT-Darstellung vorgeschlagen hat, weil durch die Fontanelle kein Ultraschall mehr gemacht werden kann. Unsere Tochter ist etwas über 10 Monate alt und die Fontanelle ist bereits seit 4 Wochen geschlossen. Wir müssen daher auch nur noch zur MRT. Bei der MRT wird ein Kontrastmittel über den Venenzugang gespritzt und vorher (ca.20 min. -30 min) ein Beruhigungsmittel. Nach dem Aufwachen ist das Kind über mehrere Stunden noch leicht benommen. Wir hatten einen Tag stationären Aufenthalt (ohne Befund). Unser Kind hatte einen Wasserkopf(auch Hydrocephalus genannt), das wurde in der 9. Woche bereits festgestellt. Der KU betrug 41,5 cm und wuchs innerhalb von 14 Tg. auch 48 cm an. Heute ist der KU auf 47 cm wieder zurückgegangen. Ich will Dir keine Angst machen, denn der KU Deines Kindes scheint mir im Verlauf noch normal. Vielleicht auch aus der Familie vererbt. Aber, um endgültig Klarheit zu haben, wäre eine MRT-Darstellung vielleicht nicht verkehrt falls es mit dem Ultraschall nicht mehr geht.Letztendlich kann die KiÄ die Notwendigkeit besser beurteilen. Liebe Grüße HeiKe
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