Frage: Kopfform

Lieber Dr. Busse, leider hat meine Tochter (3,5 Monate) einen ziemlich "verbeulten" Kopf und scheinbar auch liebebedingt Verschiebungen. Schon direkt nach der Geburt war der Schädel auf der linken Seite irgendwie höher und vorstehender. Dummerweise schläft sie Nachts immer auf der Seite, so dass sie hier auch der Hinterkopf verformt und das Gesicht eine leichte Assymetrie bekommen hat. In zweieinhalb Wochen haben wir einen Termin für die Messung in einem Craniocenter, die uns unser Arzt wegen der Gesichtsassymetrie empfohlen hat. Der Kinderarzt schien jedoch realtiv unaufgeregt. Die Assistenz allerdings hat etwas davon erzählt, dass es hier nicht nur zu kosmetisch unschönen Verformungen sondern auch zu Problemen mit dem Gehirn kommen kann. Ich mache mir jetzt natürlich ziemliche Sorgen. Bislang ist mein Kind super entwickelt und eigentlich bei allem immer ein oder zwei Wochen früher dran. Sie schaut sehr munter und lebhaft in die Welt. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich Ihrer geistigen Entwicklung/ Hirnentwicklung einen Schaden zugefügt habe, weil ich sie scheinbar nicht oft genug gewendet habe. Kann soetwas wirklich passieren oder hat mir die Schwester zu Recht Angst eingejagt? Liebe Grüße

von Kathinka1979 am 10.02.2019, 08:53



Antwort auf: Kopfform

Liebe K., keine Sorge, für die Gehirnentwicklung ist die Kopfform egal. Und in der Regel reicht es aus, tagsüber das Schauen und Hindrehen des Kopfes in die "ungeliebte Richtung" zu fördern, indem man Nahrung und alles Interessante von dieser Seite anbietet. Und vor allem die Bauchlage zum Spielen und Turnen auf der Krabbeldecke fördert. Krankengymnastik kann eine sinnvolle Anleitung und Ergänzung sein. Eingreifendere Therapiemaßnahmen wie eine "Helmbehandlung" sind eher selten wirklich indiziert. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 10.02.2019



Antwort auf: Kopfform

Hallo Katinka, die Schwester hat Unsinn erzählt. Eine Schädelassymmetrie kann nachteilige Auswirkungen auf den Kiefer haben, wenn sie sehr ausgeprägt ist, nicht aber auf das Gehirn. Wenn dein Kind eine Vorzugsseite hat, solltest du schauen, ob du einen Termin bei einem Chiropraktiker oder Physiotherapeuten für Kinder bekommst, denn es könnte eine für das Kind unangenehme Blockade vorliegen, die das Kind dazu bringt auf seiner Lieblingsseite zu liegen. Du kannst versuchen, die Kleine mit einem zusammengerollten Handtuch hinter dem Rücken auf der gewünschten Seite schlafen zu lassen. Zu einer Helmtherapie: aktuell gibt es extrem wenige Krankenkassen, die den Helm bezahlen. Mein Sohn hatte auch einen Helm, den wir selbst bezahlen mussten - wir hatten Glück und den gewünschten Erfolg nach einigen Monaten erreicht. Danach bekam der Kleine direkt eine Brille und ich war dankbar, dass das Gesicht nicht mehr so schief war, so war das Anpassen der Brille einfach. Lg

von Winterkind09 am 10.02.2019, 10:49



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