Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kopf zusammengestoßen, Knubbel am Hinterkopf und Fieberblasen-Ansteckung

Frage: Kopf zusammengestoßen, Knubbel am Hinterkopf und Fieberblasen-Ansteckung

Sabi2211

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Sehr geehrter Dr. Busse, ich hätte drei Fragen zu unserem Sohn (16 Wochen alt): 1.) Er kuschelt sich, wenn er müde wird mit seinem Gesicht immer ganz fest an meines und kann dann besser einschlafen. Gestern hab ich meinen Kopf also wieder ganz nahe an seinen gelegt und auf einmal dreht er sich mit voller Wucht auf meine Seite und ist mit seinem Kopf gegen meine Schläfe gestoßen. Mir hat es total weh getan und ich hatte auch ca. 30 Minuten Kopfweh. Ihm scheint der Stoß nicht sonderbar viel ausgemacht zu haben. Er hat nicht geweint, war danach vergnügt wie immer und hat gelacht. Man sah lediglich kurzzeitig seitlich an seiner Stirn einen roten Fleck, der schnell wieder weg war. Kann ich beruhigt sein, dass ihm dabei nichts passiert sein kann? Man liest ja oft so Horrorgeschichten wie Hirnblutung usw. Welche Anzeichen würden denn darauf hindeuten, dass etwas nicht in Ordnung ist? Ich denke so ein Babykopf ist ja doch sehr robust, denn immer wenn er gegen unser Kinn, Stirn oder Schulter fällt, lacht er, wo's uns schon weh tut. 2.) Mir ist letzte Woche aufgefallen, dass er am Hinterkopf auf der rechten Seite, ca. in Höhe seines Ohres einen kleinen Knubbel hat, der sich verschieben lässt, wenn man hinfasst. Habe erst an Lymphknoten gedacht, aber links hat er das nicht. Ich mache mir jetzt ein wenig Sorgen. Bei der letzten Muki-Untersuchung war alles super. Was könnte denn dieser Knubbel sein? Ich habe Angst, weil ich gelesen habe, dass bei manchen Babies die Fontanelle oder die Schädelnähte zu schnell zusammenwachsen. Wäre so ein Knubbel ein Anzeichen für eine solche Komplikation oder ist dies total übertrieben? Würde ich merken, wenn so etwas passiert? Wenn ja, wie? Er hat eigentlich eine schöne Kopfform, liegt aber oft auf der einen Seite, wo der Knubbel ist und der Kopf ist hier etwas flacher (laut Kinderarzt unbedenklich). 3.) Wir waren gestern auf einer Grillfeier. Eine Bekannte hatte ca. 8 Fieberblasen. Sie hat den Kleinen nicht geküsst, aber er hat ihren kleinen Finger in den Mund gesteckt und abgeschleckt. Könnte eine Ansteckung auch so erfolgen, wenn sie vielleicht vorher mit dem Finger an die Bläschen gekommen ist? Wenn ja, wäre das für ein Baby gefährlich? LG


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., wenn Sie sich Sorgen machen, Ihr Kind könnte eine ernsthafte Kopfverletzung erlitten haben, dann wäre es doch besonders in so jungem Alter naheliegend, sofort zum Kinderarzt oder in die Klinik zu gehen, und sein Baby untersuchen zu lassen. Was ich ja aus der Ferne nicht tun kann. Ganz grundsätzlich wird nach einer Schädelprellung, bei der ein Kind zunächst unauffällig erscheint, die Beobachtung inklusive nächtlichem Wecken für 48 Stunden empfohlen. Sinnvoll wäre es zudem, wenn Ihr Sohn lernen dürfte, ohne solche Hilfe in seinem Bett einzuschlafen, indem Sie nur leise redend oder singend daneben sitzen bleiben und vielleicht ruhig Ihre Hand darauf halten. Was Ihnen da am Kopf aufgefallen ist, kann ebenso nur Ihr Kinderarzt vor Ort bei einer Untersuchung beurteilen. Auch Eltern haben oft mal einen Lippenherpes, und wie Sie über die Suchfunktion genauer nachlesen können, "passiert" in der Regel nichts. Alles Gute!


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