Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kontakttonsillen mit Schluckproblemen - wie lange zuwarten?

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Frage: Kontakttonsillen mit Schluckproblemen - wie lange zuwarten?

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse nachdem unser 6-jähriger Sohn seit ein paar Wochen über Schluckprobleme klagt, wurden gestern beim HNO Kontakttonsillen diagnostiziert. Die HNO-Ärztin schlug vor, in drei Wochen nochmal zu kontrollieren und dann evtl. einen Termin zur Tonsillotomie zu vereinbaren in einer Klinik. Gleichzeitig fragte sie aber auch nach Atemproblemen (die wir bisher nicht bemerkt haben) und sprach davon, dass es nachts zu Atemaussetzern kommen kann. Jetzt bin ich natürlich sehr in Sorge. Eigentlich ist geplant, dass ich mit meinen beiden Kindern am 30.Januar für eine Woche in Urlaub fahre. Jetzt fühle ich mich sehr unsicher, ob eine gefährliche Situation eintreten kann, ob es zu Atemproblemen kommen kann, ob gar Erstickung möglich ist. Die Ärztin sagte auch, falls Anzeichen für eine Mandelentzündung auftreten, müsse mein Sohn sofort Antibiotikum nehmen, das ich natürlich in Urlaub mitnehmen würde. Am Urlaubsort (ein ganz kleiner ORt) steht kein HNO-Arzt und kein Krankenhaus zur Verfügung. Jetzt weiss ich nicht, was ich tun soll und bitte Sie dringend um Rat. Könnte die Situation gefährlich werden? Bislang haben wir wie gesagt nur die Schluckprobleme bemerkt, sonst nichts. Ich gebe meinem Sohn jetzt möglichst viel weiche nahrung und schneide alles in sehr kleine Stücke. Andererseits, wenn ich wegen der Sache nicht führe, würde man wahrscheinlich sowieso nicht so schnell einen OP-Termin bekommen. Und solange eine minimale chance besteht, dass man um die OP herumkommt, würde man ja die paar Wochen auch gerne noch warten. Völlig hin - und hergerissen. Halten Sie einen homöopathischen Behandlungsversuch für sinnvoll? Vielen Dank für Ihre Meinung. mfg anna


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., wenn die HNO-Ärztin zum geduldigen Abwarten riet, dann kann es doch nicht so dramatisch sein und vor allem geht es doch um nichts, was akut bedrohlich werden könnte bevor Sie zum Arzt gelangen könnten - auch aus einem kleinen ort heraus. Auch beim Essen würde ich kein besonderes "Theater" machen, ihr Sohn kann sich selber Dinge zerkleinern, wenn er möchte. Alles GUte!


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