Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kolliken mit 6 Monaten

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Frage: Kolliken mit 6 Monaten

Satt43

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Sehr geehrte Frau Althoff, vielen Dank für Ihre Zeit. Ich habe vor 6 Monaten Zwillinge mit 38+1 per Kaiserschnitt entbunden. Mein Sohn leidet seit der Geburt unter starken Kollikbeschwerden. Meine Tochter hat keine Beschwerden. Mein Sohn leidet Vorallem nachts unter starken Blähungen. Erst nach langen Massagen und einer manuellen Blähhilfe kann er sehr sehr viel Luft rauslassen. Mein Kind wird mit Muttermilch und Beba Pre ernährt. ich habe schon einiges ausprobiert: wie z.B. Sab-Simplex, Bi-Gaia, Lefax, Fencheltee, Flaschenwechsel auf Avent Anti Kolik.  Auch Nahrungsumstellung auf Aptamil Kolikernährung hat nicht geholfen. Tagsüber kann mein Sohn selber viel Luft rauslassen. Aber in der Nacht schreit und weint er viel, kann kaum schlafen. Der Kinderarzt meinte wir sollten weiter Geduld haben oder als letzte Möglichkeit eine HA Nahrung ausprobieren. Was wäre Ihre Meinung? Haben Sie noch weitere Tipps ? Vielen Dank 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., "Unruhe" bei Säuglingen hat sehr selten die Verdauung als Ursache, sodass alle Bemühungen dahingehend oft nicht den gewünschten Erfolg haben. Viele junge Babys müssen erst mühsam lernen, mit all den Reizen umzugehen und sich selber beruhigen und abschalten zu können. Das äußert sich dann sehr häufig als die typischen "Koliken", zumal beim Schreien dann auch viel Luft geschluckt wird und abgeht. Mit der Nahrung weiter zu experimentieren halte ich also nicht für sinnvoll, abgesehen davon, dass es jetzt mit 6 Monaten unbedingt Zeit für Beikost ist. Ansonsten hat es sich bewährt, sein Baby immer dann, wenn es anfängt, müde und quenglig zu werden, und abends nach der letzten Mahlzeit mit einem festen Ritual konsequent im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett zu legen. Und sich dann nur leise redend oder singend daneben zu setzen und einfach Geduld zu haben bis das Kind zur Ruhe findet. Alles Gute!


Satt43

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Sehr geehrter Herr Busse,  vielen Dank für Ihr Zeit und Ihre Antwort. Es ist halt so, dass er wach wird wegen den Bauchschmerzen. Er hat sehr geblähten Bauch und es geht wirklich sehr sehr viel Luft ab. Und erst wenn die Luft raus ist, schläft er wieder ein. Mit der Beikost habe ich bereits gestartet, bin aber aufgrund seinen Bauchschmerzen sehr vorsichtig.


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