lisa b.
Lieber Dr. Busse, mein Sohn 3 Jahre alt ist seit Sommer im Kindergarten. Er war zuvor in einer Krippe. Eingewöhnung in beiden Einrichtungen liefen ohne Probleme. Er ist ein offenes und fröhliches Kind, hat gern Kontakt zu anderen Kindern, ist gerne draußen, hat einen hohen Bewegungsdrang und findet im Kindergarten schlecht zur Ruhe - befindet sich absolut in der Autonomiephase. Er schläft nicht im Kindergarten obwohl er es bräuchte, da er sich dort körperlich sehr austobt - am Wochenende schläft er mittags zu Hause ab und an. Wenn ich ihn abhole, ist er sehr ausgelaugt und schläft oft am späten Nachmittag vor Erschöpfung im Auto ein. Bereits in der Krippe ist aufgefallen, dass er sich häufiger im Kreis um die eigene Achse dreht. Zwischen Krippe und Kindergarten (2 Monate Pause) hatte das aufgehört mit dem Drehen. Nun macht er es wieder-sowohl zu Hause als auch im Kindergarten. Er macht es zur Musik aber auch so zwischendurch. Dabei neigt er den Kopf zur Seite. Den Erziehern ist das jetzt aufgefallen und sie sprachen mich darauf an - ohne das diagnostisch zu sehen oder das zu bewerten. Ich kenne es nur im Zusammenhang mit Autismus, dass Kinder sich regelmäßig drehen. Er ist jedoch sprachlich gut entwickelt und auch in sozialer Interaktion mit Familie und Freunden, kuschelt gern. Aus Laiensicht erstmal keine Anhaltspunkte für Autismus würde ich denken. Ist ein solches sich um sich selbst drehen ohne weiteres in diesem Ausmaß und Alter „gewöhnlich“? Viele Grüße
Liebe L., ein neues Spiel, seine Art, sich abzureagieren,.......? Auf jeden Fall kein Grund, bei einem insgesamt normal entwickelten Kind gleich an eine schwerwiegende Störung zu denken. Ihr Kinderarzt wird Ihren Sohn ja jetzt bei der Vorsorgeuntersuchung U7a genauer beurteilen. Alles Gute!
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