Islandchild
Lieber Herr Busse, ich sorge mich um den Kopfumfang meiner Tochter. Er scheint mir im Vergleich zu anderen Kindern sehr klein. Meine Tochter ist 18 Monate alt und hat einen kopfumfang von knapp 46 cm. Bei der Geburt war er 33 cm. Bei der letzten u Untersuchung fiel der Kopfumfang auf der perzentilenkurve ab. Die Kinderärztin notierte dass man dies im Auge behalten solle. Ich bin verunsichert. Zumal ich und der Vater eher große Köpfe haben. Motorisch ist meine Tochter sehr fit und läuft bereits seit dem sie 10 Monate alt ist. Mit 6 Monaten konnte sie schon sehr schnell krabbeln und ist generell sehr wendig. Jetzt mit 18 Monaten spricht sie circa 10 Wörter deutlich mit richtiger Deutung was diese bedeuten z.b Eis, heiß, Bär, Oma , Papa und Mama, das und Nein! etc. trotzdem mache ich mir Sorgen da ich las dass ein kleiner kopfumfang ein kleines Hirn bedeutet und kleine Gehirne wiederum auf eine Intelligenzminderung hinweisen. In der Schwangerschaft nahm ich im letzten Drittel stark an Körpergewicht ab, da eine Schwangerschafts-Diabetes erkannt wurde und ich aufpassen sollte dass mein Blutzucker nach den Mahlzeiten in entsprechenden Grenzen blieb. Diese Ernährungsumstellung hatte zur Folge, dass ich stark abnahm obwohl ich vor der Diabetes Diagnose auch schon eine relativ schlanke Schwangere war. In dieser Zeit knickten die Messwerte des Fötus auch parallel zu meiner Gewichtsabnahme ab. Bis die diabetologin sagte ich solle nun auf die Blutzuckerwerte pfeifen und wieder essen was ich will. Nun denke ich dass ich die geringe Kopfgrösse durch die Gewichtsabnahme in der Schwangerschaft verursacht habe und mache mir starke Vorwürfe, obwohl ich eigentlich durch die Einhaltung der vorgegebenen blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten während der Schwangerschaft mein Kind schützen wollte
Liebe I., entscheidend ist nicht ein Messwert sondern dass Ihre Tochter doch offensichtlich wunderbar entwickelt ist. Es gibt nun mal Menschen mit kleinen Köpfen und "Großkopferte". Alles Gute!
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