Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Reibel, wir haben folgendes "Problem" mit unserer zweijährigen Tochter. Sie ist sehr auf mich bezogen, was es meinem Mann fast unmöglich macht, für sie da zu sein. So lange ich anwesend bzw. greifbar bin, lehnt sie ihren Vater fast immer ab. Morgens darf er nicht mal in ihre Nähe kommen, wenn sie bei uns im Bett noch kuschelt, dann beginnt sie zu schreien, zu treten und nach ihm zu schlagen. Am Wochenende bzw. im Urlaub ist es besser, zumal ich dann auch stets versuche, mich klar zurückzuziehen. Mein Mann leidet sehr darunter, daß er von seinem Kind derart abgelehnt und ja auch immer wieder zurückgewiesen wird. Das Ganze geht nun schon seit ihrer Geburt so, sie hat sehr früh gefremdelt, zeitweilig durfte mein Mann sie gar nicht mehr anfassen, wickeln, etc (und das eben bis heute). Ich fühle mich auch langsam unheimlich eingeengt, bei aller Kinderliebe möchte ich nicht immer parat stehen, nur weil unsere Tochter sich nicht von ihrem Vater trösten lassen will/zu trinken geben lassen will/anziehen lassen will, etc.. Ich weiß mir aber auch kaum noch zu helfen, ich kann ja auch nicht andauernd die Wohnung verlassen. Meinem Mann geht auch langsam die Motivation flöten, jeden Abend/Tag wieder mit unserer Tochter darum zu "kämpfen", daß er für sie da sein kann. Dabei haben wir stets versucht, daß sie nicht nur mich als Bezugsperson betrachtet. Ich hoffe, sie haben einen guten Tipp für uns. Vielen Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen Gesine Baureithel
Mitglied inaktiv
Das scheint schon sehr festgelegt zu sein in Ihrer Familie. Ich denke Sie sollten einmal für ein paar Tage die beiden Ihre Beziehung finden lassen und wegfahren. Solange Sie immer wieder eingreifen, wird Ihr Mann keine Chance haben. Wenn das Nicht klappt, würde ich einen Experten zu Rate ziehen. Liebe Grüsse S.Reibel