Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kinderarzt wechseln

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Frage: Kinderarzt wechseln

Jubilee

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Hallo Dr. Busse, vorab möchte ich mich schon jetzt für Ihre Antwort bedanken. Mein Problem ist derzeit folgendes: Eigentlich sind wir bei einem "guten" Kinderarzt, dennoch denken wir über einen Wechsel nach. Es ist etwas schwierig die Situation zu beschreiben. Es ist vollkommen ok und auch gut, wenn er gründlich untersucht und bei den U-Untersuchungen hinschaut, aber er macht einem ständig und immer wieder unnötig Angst. Bei jeder U-Untersuchung war bisher irgendwas, wie sich aber später herausgestellt hat, war zum Glück alles in Ordnung. Er hat ein Herzgeräusch gehört und hat uns zum Kardiologen geschickt, obwohl er lt. seiner Aussage das normal nicht tut, weil 80 % der Neugeborenen ein Herzgeräusch haben. Er hat bei einer Untersuchung sich im Kopfumpfang vermessen (der Wert lag jedoch innerhalb der Norm), er hat uns Angst gemacht wegen einem zu geringen Kopfumpfang, wir sollten das beobachten und sonst müsdten wir zur Abklärung. Jetzt hat unsere Maus einen leichten Infekt. Er hat sie sich angeschaut und meinte plötzlich einen Brustansatz zu sehen (sie ist 10 Mobate alt) und den Endokrinologen ins Spiel zu bringen mit dem Verdacht auf eine verfrühete Pubertät. Mein Mann und ich haben sie uns angeschaut, wir sehen dort keine Veränderung (ich bin selber MFA). Ihre Brust sieht genauso aus wie immer. Ich meine, die Kleinen entwickeln sich doch auch noch und das rasant in einem irren Tempo. Ich kenne kein Elternpaar in unserer unmittelbaren Umgebung denen so viel Angst gemacht wird mit irgendwelchen Vermutungen und die so viel zu anderen Ärzten geschickt worden sind wie wir! Wenn es etwas ernstes ist, ok ... ich möchte das es meinem Kind gut geht. Aber so viel Panikmache vorab? Jedesmal wenn wir dorthin fahren sterbe ich Tage vorher schon tausend Tode, wenn ich auch nur an den Termin denke. Wir finden beide, dass er etwas zu übervorsichtig ist und wissen nicht, was wir tun sollen. Zur Krabbelgruppe dürfen wir lt. ihm auch nicht, weil die MMR-Impfung und Meningokokken erst im Dezember noch kommt. Sie hat sonst alle erforderlichen Impfungen (bis auf Rota, die wir aufgrund von Nebenwirkung nach einer Impfung abbrechen mussten). Unsere Maus ist topfit, 10 Monate alt, lacht viel, hat Spaß, krabbelt uns davon, stellt sich auf und versucht zu laufen, bildet schon Silben, wir gehen viel mit ihr raus ... muss man denn ein gesundes Kind krank reden? Vielleicht haben Sie einen Tipp, wie wir besser damit umgehen können? So langsam sinkt mein Vertrauen zu ihm irgendwie doch schon. Dankeschön für Ihre Antwort! Beste Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., es ist natürlich traurig, wenn ein Kinderarzt auf der einen Seite sehr sorgfältig ist, auf der anderen Seite aber aus "einer Mücke einen Elefanten macht" und Eltern damit verunsichert - vielleicht aus eigener Unsicherheit heraus??? Überlegen Sie doch mal, ob Sie das Thema nicht ohne große Emotionen einmal ruhig und sachlich ansprechen können. Und entscheiden danach, wie Sie sich weiter wohl fühlen. Denn darum geht es: Sie sollten uneingeschränkt Vertrauen zu Ihrem Kinderarzt haben dürfen. Alles Gute!


Tigerblume

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Die Themen Herzgeräusch, Kopfumfang und Brustdrüsen hatten wir bei meiner Tochter auch, ich habe das aber völlig anders bewertet als Du und war froh, dass eine Abklärung erfolgt ist. Das ist doch besser als Auffälligkeiten auf die leichte Schulter zu nehmen und sich hinterher deswegen Vorwürfe zu machen.


Jubilee

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@ Dr. Busse Vielen Dank für die Antwort! @ Tigerblume Wir nehmen das nicht auf die leichte Schulter. Ich habe selber Ahnung von Medizin und kann daher auch beurteilen, wann es sinnvoll ist, oder nicht. Er ist nur zu übervorsichtig und sieht Dinge, die nicjt da sind. Gegen Gründlichkeit sagt niemand etwas. Allerdings muss man ein gesundes Baby auch nicht krank reden. Ich bin sofort mit ihr bei der Abklärung, wenn etwas ist, aber aus dem Nichts heraus.


Jubilee

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@ Tigerblume "Nicht aus dem Nichts heraus", sollte das heißen.


Mitglied inaktiv

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Du bist die Mutter. Da hat man manchmal auch die rosa Brille auf und man sieht das Kind jeden Tag. Ein neutraler Blick von außen kann auch vorteilhaft sein. Ob du es als Bereicherung empfindest kannst nur du wissen. Warum lässt ihr euch denn Angst machen? Ginge es nicht gelassen zur Abklärung zu fahren?


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