Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kind verkneift Stuhlgang: Movicol?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Kind verkneift Stuhlgang: Movicol?

Uschi23

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich schreibe Ihnen nochmals wegen meines Sohnes (4 Jahre alt), der schon seit längerem immer wieder mit Verstopfung zu kämpfen hat und sich auch oft den Stuhlgang verkneift. Trotz einer einigermaßen gesunden Ernährung (auch mit Vollkornprodukten) will er oft nicht auf die Toilette, obwohl er eigentlich sehr starken Stuhldrang hätte. Darunter leidet er an sich selbst, weil er zum Zwecke des Zurücklhaltens nur herumsitzen kann. Gutes Zureden hilft leider gar nicht. Bis vor etwa zwei Wochen bekam er (erneut) für mehrere Wochen Movicol junior, was zu beinahe täglichem Stuhlgang führte. Nach Absetzen des Medikaments beginnen aber jetzt schon wieder die Probleme. Durch das ständige Zurückhalten verdickt der Stuhl zunehmend. Soll ich ihm wieder Movicol geben, ggf. auch dauerhaft (für Monate oder Jahre)? Besteht hier nicht die Gefahr der Gewöhnung, zumal er schon öfter Movicol bekommen hat? Oder bestehen nicht sonstige Gefahren einer langfristigen Medikamenteneinnahme? Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe U., Sie sollten das Movicol junior so lange geben wie es nötig ist, es besteht keine "Suchtgefahr". Alles Gute!


brittawirdmama

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Hallo Uschi, mal eine ganz andere Überlegung, hast Du es mal mit stuhlfördernden Nahrungsmitteln wie Birne versucht? Wahrscheinlich ist es ihm einfach nur zu hart und er hat Angst vor Schmerzen. Das hab ich schon von einigen Müttern gehört, und statt Medikamenten haben solche einfachen 'Mittel' wie Birne geholfen. Karotte und Banane stopfen, vielleicht die mal weglassen. Uns wurde gesagt, zwischen mehrmals täglich und spätestens alle 3 Tage wäre eine Stuhlentleerung normal, er muss also nicht täglich Stuhlgang haben. Fenchel, Spinat, Pflaume und gekochter Apfel wirken auch auflockernd. Vielleicht hilft Dir das erstmal schon :-) liebe Grüße brittawirdmama


stupsimaus

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Hallo, wir hatten auch die Probleme bei unserer Tochter. Lt. unserer KÄ ist Movicol die letzte Behandlungsmethode und ich war auch dankbar für diese Aussage, denn ich befürchtete genau den gleichen Ausgang wie bei Euch. Im Forum für "Darmfragen" wird das auch immer gerne empfohlen, auch mit der Aussage, man kann es über Monate nehmen, aber dann?? Ich glaube das ist der falsche Weg. Bei unserer Tochter fing das Problem an als sie sauber wurde und zog sich über Monate hin. Wir haben dann einen Klister genommen, der den Stuhlgang leichter rauskommen läßt. Als das für uns aber auch nicht mehr die Lösung war sind wir nochmal zu KÄ. Mit ihr zusammen haben wir folgendes probiert, was auch super geholfen hat. Backpflaumen (die habe ich meiner Tochter als Süßigkeit verkauft) und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet. Das hat bei uns schon ausgereicht. Zusätzlich haben wir unserer Tochter immer wieder erklärt, wenn die Bauchschmerzzeit ran war, dass sie kackern muss, denn nur so gehen ihre Bauchschmerzen weg. Anfangs haben wir ewig auf dem Töpfchen gesessen, aber irgendwann klappte es tatsächlich von alleine. Es klingt zwar jetzt albern, aber mein Mann und ich haben einen Freudentanz aufgeführt, in dem meine Tochter mit eingestiegen ist. Anschließend sind wir zur Toilette und haben das gute Stück reingeschmissen, mit den Worten "Tschüß du dumme Kackwurst, ich habe keine Bauchschmerzen mehr". Naja ich gebe zu, es ist vielleicht nicht jedermanns Weg, aber uns hat er wahnsinnig geholfen. Sophia hat jetzt aller 2 Tage Stuhlgang und davon 80 % ohne unser Zutun. Nur manchmal eben, müssen wir sie daran erinnern, dass sie wegen der Bauchschmerzen aufs Töpfchen muss und siehe da, ein paar Minuten später können wir unser Wegwerfritual vollziehen. Ich glaube das größte Problem bestand bei unserer Tochter im Kopf, sie konnte einfach nicht "loslassen". Euch alles Gute Sandra


JasperN

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Wir mussten bei meiner Tochter den Movicol Junior 2 Jahre lang benutzen.. Das ist ein Medikament was zu Therapie zwecken benutzt wird, wurde uns damals in der Klinik gesagt. Man soll das wohl so lange verwenden wie das Kind schon unter dieses Problem leidet. Viel Glück!


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