Kind mit fast 5 wieder Windel anziehen

Liebe C., leider war und ist das Thema "trocken werden" bei Ihnen und Ihrem Sohn mit so viel Stress und Frustration aufgeladen, dass es das wichtigste ist, dass Sie sich entspannen und akzeptieren, dass ganz alleine Ihr Sohn entscheiden kann und darf, wann er soweit ist. Und das ist nun mal bei ganz normalen Kindern zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Fall. Alles Drängen oder auch Belohnen nützt letztlich nichts und führt nur wie bei Ihnen zu unnötigen Sorgen und Belastung. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn, erklären ihm in Ruhe, dass es völlig normal ist, dass er noch eine Weile braucht, um ohne "Spezialunterhosen" = Höschenwindeln auszukommen, und dass er damit ja auch ganz alleine entscheiden darf, ob er auf die Toilette oder aufs Töpfchen geht oder in die Windel macht. Und dann beenden Sie bitte das Thema und lassen sich auch von Anderen nicht beeinflussen. Alles Gute!

Ganz ehrlich; ihr habt zu früh angefangen. Gerade Jungs brauchen da etwas länger und so lange die Initiative nicht vom Kind kommt...... Ergebnis siehe jetzt; ein verzweifelter 4 jähriger. Sonst würde ich sagen "bloß nicht wieder Windel", aber in dem Fall, sehe ich es als einzigste Chance, um den kleinen Mann nicht endgültig zu brechen.

Wir haben mit 2 ½ angefangen, weil unser Sohn bei seinem großen Bruder gesehen hat, dass er keine Pampers mehr trägt und daraufhin auch keine mehr wollte. Wir dachten, gut, wenn er das probieren möchte, warum nicht. Und es hat anfangs auch super geklappt. So zu pauschalisieren finde ich in dem Fall nicht in Ordnung, denn jedes Kind ist unterschiedlich. Unser 1. Sohn war zu seinem 2. Geburtstag trocken, ohne jegliche "Probleme". So verschieden kann das ablaufen. Bei dem einen Kind merkt man das Interesse ist da und alles klappt auf Anhieb. Bei dem anderen dauert es etwas länger. Wieder ein anderer hat einfach noch gar kein Interesse. Also wenn unser Sohn von sich aus Interesse hatte und es beim 1. Gut geklappt hat, warum sollten wir unseren Sohn dann nicht bei seinem Wunsch unterstützen? Und wie gesagt, anfangs hat es ja auch super geklappt. Und davon abgesehen, als wir kurz darauf gemerkt haben, dass regelmäßig was in die Hose geht, haben wir die Pampers ja sogar wieder angezogen um später noch einmal zu beginnen. Aber egal zu welchem Zeitpunkt, es hat sich nichts verändert. Daher denke ich keineswegs, dass wir "zu früh" begonnen haben. 

Es ist kein Zurück zur Pampers, da er ja nie trocken war und es macht auch keinen Sinn, ihm x-mal am Tag die Hosen zu wechseln und die Enttäuschung über sich selbst erleben zu lassen 

Dann nehmt doch Pants - kann er selbst rauf- und runterziehen. Wenn er rechtzeitig auf ´s Klo schafft - super, wenn nicht - kein Beinbruch. Und zwischen wollen und können ist ein himmelweiter Unterschied. Seht ihr doch jetzt.

Klar ist da ein Unterschied, aber ich kann ihm sein können nicht absprechen, bevor man es nicht wenigstens versucht hat. Danke für den Tipp mit den Pants, das versuchen wir.

Aber ein Versuch sollte nicht 2.5 Jahre dauern.  Gras wächst nicht schneller nur weil man dran zieht.

Puh. Also zu keinem einzigen Zeitpunkt haben wir "gezogen". Er wollte keine Pampers mehr tragen, ich wüsste nicht, was dagegen spricht, diesem Wunsch nachzukommen. Oder soll man lieber von vorneherein sagen "nein du schaffst das eh nicht"? Find ich absolut nicht richtig. Lieber sage ich "klar können wir das versuchen und schauen, ob es klappt oder falls nicht, was absolut okay wäre, ob wir doch noch etwas abwarten". So und als wir gemerkt haben, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, haben wir ihm erstmal wieder eine Pampers angezogen. Bis zu dem Zeitpunkt, als er meinte, er möchte keine mehr tragen. Und wenn ich dann sehe, dass er 3 Wochen nicht ein einziges Mal in die Hose gemacht hat, es also vom prinzip her ja offensichtlich verstanden hat und es auch nichts körperliches zu sein scheint, dann aber den nächsten tag doch mal was daneben geht, weil er sich einfach beim spielen vergessen hat, kann ich nicht direkt sagen "ok nicht geschafft, abbruch". Ja, 2 ½ Jahre sind eine lange Zeit. Aber immer in Rücksprache mit dem Arzt und Bedürfnisorientiert. Und wir haben ihm dann letztendlich keine Pampers mehr angezogen, weil man im Gesamtbild zumindest eine kleine Verbesserung im Vergleich zu der "ganz schlechten Phase" gesehen hat und dachte, vielleicht kommt jetzt bald der moment in dem es endgültig "klick" macht und fertig. Dann wollen wir ihn jetzt nicht verwirren nur weil man wegen 1, 2 nassen hosen wieder zur windel greift, obwohl es inzwischen schon häufiger und lang gut ging. Es geht nicht mehr jedes pipimachen in die Hose, das ist nicht mehr das Problem, im großen und ganzen geht er mittlerweile schon häufiger von allein als sonst, selbst während des Spielens. Und das ist ein Fortschritt, den ich nicht mit einem abbruch quittieren muss, nur weil wir in Summe schon länger dabei sind.

Liebe Mama, keinen Druck, nicht bei dem Kind, auch nicht bei dir. PAnts anziehen und ihm sagen, er soll sie wie Unterhosen benutzen. Im KIGA Bescheid geben, dass er noch nicht so weit ist und ihr so übt.  Wir haben auch ein Mädchen mit 5 im KIGA. Sie schafft es auch noch nicht und trägt noch Windeln ist für die anderen Kinder einfach so... Es wird einfach nicht besonders thematisiert. Und ganz wichtig, vermittle deinem Kind, dass jedes Kind anders ist und es überhaupt nicht schlimm ist, dass er das noch nicht kann.  Du wirst sehen, es löst sich von alleine. Und sollte er das Gefühl haben sie sind deshalb im KiGA gemein zu ihm sofort ansprechen!!  Ihr schafft das. Lass die anderen reden, vertrau deinem Arzt der euch kennt und  Stärke dein Kind, dann wird das bald funktionieren ❤️❤️❤️ Du solltest das lt Arzt ja auch nur auf einen Monat beschränken. Vielleicht ist die Spezialunterhose ja dann immer trocken und es hat sich wirklich erledigt. Ich wünsch es euch. Aber mit den Pants verwirrt du ihn auch nicht. Sag ihm klar, dass ist ein Schutz damit nicht die ganze Hose nass ist und wenn sie nicht nass ist, kommt sie nach dem Monat endgültig weg 🙂 Alles Liebe und Gute