Debi1412
Hallo Herr Dr. Busse, bei meinem Sohn wurde mit ein paar Monaten u.a. ein stiller Reflux diagnostiziert und er bekam Krankengymnastik, da er sich immer sehr überstreckte (beides von Kinderneurologin). Es hieß immer der Reflux würde sich im ersten Lebensjahr verwachsen - in der Tat fällt mir auch tagsüber nichts mehr auf. Das Überstrecken ist tagsüber - außer bei Wutanfällen - auch weg. Er hat spät mit Essen begonnen und ist v.a. Nachts noch auf Brust fixiert (s.u.). Was mich total irritiert: er wacht in der Nacht bestimmt 5-10 mal auf. Und zwar urplötzlich, heftig schreiend und er überstreckte sich dazu immer sehr stark, ganz egal ob er auf Bauch, Rücken oder Seite liegt. Es wirkt manchmal als überkäme ihn etwas in Wellen. Seit er sich ein wenig artikulieren kann, ruft er häufig "Nein, nein" dazu. Es sind keine Alpträume würde ich sagen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass er Hunger hat (das war der Tipp unseres KIAs). Beruhigen kann ich ihn fast nur durch stillen. Er trinkt nur ganz kurz und schläft dann wieder ein. Oder er ist auch damit nicht zu beruhigen und er schreit heftig 20 min durch. Mir kommt das Ganze mittlerweile etwas Spanisch vor. Unser KIA tippt wie gesagt auf Hunger, was ich NICHT glaube. Die Windel ist nicht voll und ihm ist weder zu kalt noch zu warm. Könnte es in Ihren Augen noch mit der Reflux Geschichte zu tun haben? Anderer Tipp? Er spuckt nach wie vor quasi nie und hatte auch nicht überdurchschnittlich häufig Probleme mit den Atemwegen. Danke! Viele Grüße Debi
Liebe D., mir ist der Begriff "stiller Reflux" nicht bekannt und ich wüsste auch nicht, wie man einen Reflux durch Krankengymnastik behandeln sollte. Dass ein Kleinkind viel erlebt, sich rasch entwickelt und das dann auch im Traum verarbeitet, ist völlig normal. Und das bedeutet leider auch oft, schwer wieder in den Schlaf finden können. Sie sollten dann nur leise am Bett reden und vielleicht Ihren Sohn sanft streicheln. In an Stillen als Beruhigung in solchen Fällen zu gewöhnen, halte ich nicht für sinnvoll. Alles Gute!
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