Mitglied inaktiv
Guten Tag Hr. Dr. Busse! Im Aktuellen Baby Apotheken Heft 10/04 steht folgendes über Allergien und dessen Vorbeugung drin: "Dr. Mathilde Kersting vom Forschungsinstitut in Dortmund rät deshalb, Babys im ersten Lebensjahr möglichst lange zu stillen und erst nach dem sechsten Monat langsam mit allergenarmen Lebensmittel (etwa Kürbis und Kartoffeln, Bananen und Karotten sind erst später geeignet) in die Breikost zu starten" Seite 28 rechte Spalte. Meine Frage betrifft die Karotte. Ich habe nach dem sechsten Monat mit Karotte begonnen (meine Tochter ist durch mich allergiegefährdet) und dachte, dass Karotte o.k. sei und nicht zu den allergenen Lebensmittel gehören würde. Denn bisher dachte ich, dass das Eiweiß in der Karotte, welches Allerigien auslösen kann, beim erhitzen der Karotte zerstört wird. Und nun muss ich das lesen. Das verwirrt mich doch sehr? Oh,Mensch, diese Allergie Geschichte macht mich noch ganz wahnsinnig. Ich möchte eben alles richtig machen, da ich von mir weiß, wie lästig solche Allergien sein können und das möchte ich meiner Tochter möglichst vorenthalten. Wie sehen sie die Diskussion um die Karotte, ist sie nun wirklich nicht geeignet als erste Beikost bei allergiegefährdenden Babys? Viele Grüße und herzlichen Dank Andrea
Liebe Andrea, nach Meinung der Kinderallergologen ist auch bei allergiegefährdeten Kindern die Karotte als erstes Gemüse nach dem 6.Monat völlig o.K.. So streng sollte man das mit der "Allergieprophylaxe" auch insgesamt nicht sehen, denn die wissenschaftlichen Daten lassen nach vielen Untersuchungen immer noch nicht eindeutig erkennen, ob das Vermeiden von bestimmten Lebensmitteln dann noch etwas bringt. Nur die hoch allergenen Dinge wie Kuhmilch, SOja, Fisch, Hühnereiweiß und Nüsse sollte man vorsichtshalber im ersten Lebensjahr nicht geben. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Ich habe vor kurzem einen Vortrag zur Einführung von Beikost besucht. Da wurde empfohlen mit Karotte oder Kürbis anzufangen.