Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, Kurz die Geschichte meines Sohnes: Frühgeburt in der 29+1 SSW wegen Praeklamsie, 990g 36cm, geboren 04.01.15 errechneter Termin 21.03.15. Nun zu meinem Problem: ich habe ihn am 23.03. mit nach Hause nehmen dürfen, allerdings da mit Magensonde, weil er die 7x80g nicht geschafft hat (ca. 40-60g pro Mahlzeit hat er geschafft). Nach 1 Woche zu Hause schien der Knoten weitestgehend geplatzt, er trank dann ca 60-80g benötigte aber ca. 45min. Dazu muss ich sagen, dass ich als normal geborenes Baby auch nie meine "Sollmenge" geschafft habe. Bei Entlassung (23.03) wog er 3390g und war 50cm. Heute ist er ca 60 cm und wiegt aber nur 4900g. Er benötigt für 130-150ml teilweise 1,5 h, was laut meiner Kinderärztin viel zu lange ist. Ein Sauger mit einem größeren Loch brachte leider keinen Erfolg! Im Gegenteil er wird panisch und hört auf zu trinken! (Zieht den Kopf weg, spuckt den Sauger aus und teilweise schluckt er die Milch nicht mal runter) Plan B war: nur füttern, wenn er schreit vor Hunger, ihm das geben was er in 15 min schafft und dann weg mit der Flasche. So bekommt er aber nur ca. 70g (wenn es gut läuft) pro Mahlzeit. Ach so, was ich vergessen habe , während des Trinkens wackelt er mit dem Kopf von links nach rechts oder drückt sich nach oben weg. Nach den ersten 50-70g ist dann einfach Schluss bei ihm(er spuckt den Sauger aus oder behält ihn einfach nur im Mund ohne saugen). Er meldet sich dann aber auch erst wieder nach 4-5 Stunden und ich füttere Pre! Also führe ich den Kampf mit ihm für die verbleibenden 70g, daher die lange trinkzeit. Mit dieser Methode hat er bisher 100-150g/ Woche zugenommen. Aber es ist nervlich einfach nicht mehr auszuhalten , zumal er sich beim füttern auch nicht auf den Arm nehmen lässt sondern flach vor mir auf der Couch auf dem Rücken liegt, was ihm noch mehr Gelegenheit zum rumhampeln lässt... Ich war bei einer Logopädin, die aber nicht helfen kann, da sein trinken ansich funktioniert(kein Schluckstörung oder ähnliches), in Physiotherapie befinden wir uns auch. Motorik etc ist super! Er ist aktiv, freundlich und gesund! Laut meiner Ärztin ein normal entwickeltes Kind( wenn er zum errechneten Termin gekommen wäre) Hat nur die letzten 2Tage 70g abgenommen aufgrund des "Experiments" (Plan B). Haben Sie vielleicht aus der Ferne eine Idee dazu? Meine Kinderärztin ist mir leider keine große Hilfe (mehr als Plan A - anderer / größerer Sauger und Plan B kam von ihr nicht). Ach so, wenn mein Lebensgefährte ihn füttert ist es das selbe Muster! Rumhampeln und nach ca.70 g ist erst mal Ende! Zusätzlich hat er offensichtlich grade einen Schub, denn er trinkt momentan nur 30-50g. Ich brauche also für 100g seit 2 Tagen etwa 1-1,5 h. Plan B habe ich nach der Hälfte des ersten Tages abgebrochen da er von 0-11 Uhr nur 100 g getrunken hatte und draußen 35 Grad waren. Er hat sich zwar gemeldet, als er Hunger hatte aber Dann eben nur 50g getrunken.
Liebe A., lassen Sie bitte Ihr Leben und das Ihres Babys nicht von dem einen Gedanken beherrschen, der "Fütterung" und dem "Zunehmen". Das geht nämlich gerade bei Frühgeborenen nicht nur den Eltern sondern auch dem Kind auf die Nerven und dann kommt so ein Teufelskreis in Gang mit Stress,.... wie Sie ihn beschreiben. Ihrem Kind geht es bestens und nur das zählt! Also bitte entspannen, alle 3 bis 4 Stunden die Flasche anbieten, ohne eigenen Stress und nur so lange wie Ihr Kind gerne trinkt. Im Zweifelsfall kann Ihnen sicher am besten die Nachsorge der Frühchenstation helfen. Alles Gute!
Wuschel2013
Hallo, Ich habe selbst ein Frühchen (mittlerweile fast 2 Jahre) und kenne das Problem mit den Trinkmengen. In der Klinik dreht sich alles um die Menge und Zunehmen. Diese Einstellung nimmt man mit heim und wird davon beherrscht. Kein Mensch würde bei einem reif geborenen Kind nach der Trinkmenge schauen, wenn es gut gedeiht. Mein Tipp: füttere nach Bedarf also wenn er Hunger hat und dann soviel oder so wenig wie er möchte. Ich denke es wird sich alles nach ein paar Tagen einpendeln. Nutze die Zeit, um viel mit ihm zu kuscheln. Mit Zwang beim Füttern steuerst du in eine Essstörung. Mir hat das Buch "Baby, warum isst du nicht?" Sehr geholfen. Sollest du allein nicht weiter kommen, suche dir eine Psychologin, die auf Fütterrungsstörungen spezialisiert ist. Bist du an ein sozial pädiatrisches Zentrum angebunden? Du kannst mir auch gerne per pn schreiben. Alles Liebe!
Mitglied inaktiv
Hallo Wuschel2013, Ich kann dich über die Mitgliedersuche leider nicht finden. Bin neu hier und auch nur vom IPhone online, vielleicht deswegen?! Na egal, so geht es ja auch. Danke dir erstmal für deine Antwort. Um die Trinkmenge geht es mir eigentlich erst in 2. Linie. Viel wichtiger wäre mir, dass ich eben nicht diesen Kampf mit ihm hätte. Denn um überhaupt eine vernünftige Menge in ihn zu bekommen, brauche ich ewig. Und leider ist es ja auch so, dass er nicht alle 2-3 Stunden kommt wenn er nur 50-70g getrunken hat, sondern trotzdem nur alle 4-5 Stunden. So komme ich natürlich auf keine "gesunde" Tagesmenge. Ja, habe am 17.06. den ersten Termin im SPZ. Außerdem werden wir von der Björn Schultz Stiftung betreut (Team aus Ärzten & Schwestern die sich mit Frühchen auskennen bzw. an Experten vermitteln - übrings ein super Team!) "Meine" Schwester ist dabei Experten zu suchen, die uns helfen können. Ich hoffe sie findet schnell Hilfe... LG
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