Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kann ein Bera Test eine falsche Auswertung liefern ?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Kann ein Bera Test eine falsche Auswertung liefern ?

Dennis v

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Hallo Herr Busse, Unser Sohn ist jetzt gerade 11 Wochen alt. Er wurde geboren durch eine Notsektion weil seine Herztöne nicht auffindbar waren. Diese ganze Prozedur hat er aber toll überstanden . Achso das Fruchtwasser war auch schon grün . Im Krankenhaus haben die Schwestern 3 Hörscreenings gemacht die alle nicht durchführbar waren. So sind meine Frau und ich zu einem Hno gegangen der dort auch noch mal 2 Stück gemacht hat die nicht auswertbar waren und der dritte war dann kontrollbedüfrtig auf beiden Seiten. Somit wurden wir zu einem pädaudiologen verwiesen. Am Mittwoch letzter Woche war meine Frau dann bei den Tests beim pädaudiologen ( ich durfte nicht mit rein wegen corona) und dort wurden 3 Tests gemacht inklusive des Bera testes. Bei unserem Sohn wurde der test mit dem melantonin Saft gemacht und er hat auf beiden Ohren eine Mittel bis schwere hörschädigung. Woran das liegt konnte der Arzt uns nicht sagen . Er denkt an der Entwicklung im embryonalen Zustand, dass sich die Hörschnecke nicht voll entwickelt hat. wir wurden direkt zum akustiker geschickt im Nebenhaus und es wurden hörgerät bestellt und di Passform der Ohren für die ortoplastik genommen . Meine Frau und ich sind aber sehr skeptisch. Wir wollen auch keinen beschuldigen oder so, aber wir haben das Gefühl das er hört bzw das gehör sich noch weiter entwickelt er brabbelt mit uns und lacht mit uns . Kann es sein das der bera test ein falsches Ergebnis geliefert hat ? Bzw kann es sein das dass gehör sich doch noch entwickeln kann ? Sollten wir noch eine Meinung einholen ? Wir haben Angst das unser Sohn doch keine hörschädigung hat und wir seine Ohren kaputt machen mit hörgeräten. Ich hoffe Sie können uns etwas helfen. Mfg Dennis


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe D., bei jeder Untersuchung kann etwas schief gehen oder falsch gemacht werden, wobei man bei einem Spezialisten davon ausgehen sollte, dass er mit seiner Erfahrung alles richtig macht und nicht leichtfertig Hörgeräte verordnet. Zumal ja beim BERA-Test Hirnströme abgeleitet werden, die zuverlässig eine Hörantwort nachweisen. Es steht Ihnen aber auf jeden Fall frei, sich eine 2.Meinung zu holen z.B. an der nächsten Universitäts-HNO-Klinik mit Kinderabteilung. Ihr Kinderarzt weiß, wohin Sie sich am besten wenden. Alles Gute!


E.M.M.A

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3 verschiedene Orte, 8 Tests - 5 verschiedene Personen bei der Durchführung... Und im Normalfall lagen sicher immer 2-3 Wochen zwischen den Durchführungen. Wer sollte Interesse daran haben aus reiner Vorsicht ein Hörgerät zu setzen, wenn es nicht nötig ist (würde ja schon von jeder Kasse abgelehnt).


Schnecke3

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Hallo, auch hörgeschädigte Kinder brabbeln in den 1. 6 bis 7 Lebensmonaten (erst danach hören Kinder, die keine Sprache hören können, damit auf). Dass dein Kind plappert, bedeutet also nicht, dass die Tests falsch sein müssen! Und Kinder reagieren auch sehr auf optische Reize.. Nur als Hinweis, ob ihr euch zur Sicherheit noch eine weitere Meinung einholen wollt, müsst ihr entscheiden. HG werden bei Säuglingen auch ganz vorsichtig eingestellt, sucht euch am besten einen erfahrenen Pädakkustiker Habt ihr schon Hörfrühforderung? Alles Gute! Viele Grüße Katja


Dennis v

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Ok eine frühfördrrung müssen wir noch klären bzw beantragen . Dann wird alles wohl so richtig gelaufen sein. Meine Frau und ich werden uns dann jetzt um den ganzen thema bemühen das beste für unseren Sohn zu finden . Danke Herr Busse und den anderen natürlich auch .


Dennis v

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Hey schnecke3 Hast du Erfahrungen mit dem Thema? Wir sind da komplett neu jetzt und wissen eigentlich garnichts über dieses Thema was wir können was wir beantragen müssen können etc . Würdest du uns Infos geben ?


Schnecke3

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Hallo Dennis mein Sohn (jetzt schon bald 14) ist u.a. an Taubheit grenzend schwerhörig bzw. gehörlos, deswegen habe ich da so meine (Eltern-)Erfahrungen. Das, was man eben so aus eigener Erfahrung oder von Ärzten, Therapeuten, FFinnen mitbekommen hat oder gelesen hat als Elternteil. Die Hörfrühförderung war für uns damals auf jeden Fall sehr hilfreich! Aber jede Hörschädigung ist anders und eine mittel bis hochgradige Hörschädigung bedeutet ja, dass euer Sohn durchaus noch etwas wahrnimmt, wenn auch schlechter und Sprache vermutlich nur eingeschränkt. Unser Sohn hat trotzdem (obwohl er trotz HGs sicher keine Sprache gehört hat) geplappert, bis er 7 oder 8 Monate alt war (hat erst wieder angefangen, als er mit 1 1/4 sein CI bekommen hat). Uns wurde damals erklärt, dass das normal sei. Deshalb wollte ich dich nur drauf hinweisen, dass Plappern nicht bedeuten muss, dass die Tests falsch waren. Wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne per PN anschreiben. Viele Grüße Katja


Annakomla

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Hallo Dennis, Wir sind momentan in gleicher Situation...🥺 Wie ist aktueller Stand? Habt ihr BERA Test nochmal wiederholt? Trägt Ihr Kind die Hörgeräte aktuell? Danke für deine Antwort 


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