Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse! Eigentlich habe ich gedacht, ich habe mich wirklich genug über Babyernährung informiert, aber wie es scheint, fehlten mir die Infos zur Jodversorgung. Tatsache ist nun, dass mein Sohn wohl bislang zu wenig Jod bekommen hat. In der Stillzeit habe ich keine Jod-Tabletten genommen, weil das vom Frauenarzt aus nicht als so wichtig angesehen wurde. Der Kinderarzt hat mich nie auf eine mögliche Jodversorgung durch Tabletten angesprochen. Dabei wohnen wir in Süddeutschland, wo man ja - wie ich Ihren früheren Beiträgen entnehmen kann - ein Jodmangelgebiet hat. Fisch isst mein Kind (jetzt 18 Monate) leider nicht gerne und so stand der auch nicht immer wöchentlich auf dem Speiseplan. Jodiertes Speisesalz nehmen wir aber. Wie kann das sein, dass hier niemand auf die Jodversorgung hinweist? Sind nun Folgen zu befürchten? Oder ist das nicht so dramatisch, wenn gar niemand etwas sagt? Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Jana
Liebe Jana, in der Stillzeit sollten alle Mütter für ihre eigene und die Jodversorgung des Kindes Jodid zusäztlich erhalten. Zumindest in Süddeutschland sollten Kinder, die nicht 2 mal wöchentlich Fisch bekommen, dann ebenfalls zusätzlich mit Jodid in Tablettenform versorgt werden. DAs ist wichtig, um späterem Kropf und anderen Schilddrüsenproblemen vorzubeugen. Bitte sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt. Alles Gute!