Hallo Herr Dr. Busse, vielen Dank für die Möglichkeit, Ihnen eine Frage zu stellen. Ich bin bereits seit Längerem stiller Leser Ihres Forums und nun mit der ersten Frage "dabei". Ich bin Mutter einer vier Monate alten Tochter, und stille diese voll. Von meiner Hebamme und aus Literatur weiß ich, dass Jod während der Stillzeit für Mütter empfohlen ist. In den ersten vier Wochen der Stillzeit habe ich daher mit Femibion supplementiert. Nun nehme ich seit der Schwangerschaft auch L-Thyrox Tabletten und meine Schilddrüse ist optimal eingestellt mit TSH Werten um die 1. Meine TSH-Werte waren auch schon vor der Einnahme der Tabletten im Normbereich, ich hatte also nie Probleme mit der Schilddrüse an sich, doch sollte die Schilddrüse im Rahmen des Kinderwunsches laut meiner Frauenärztin optimiert werden und die Einnahme von L-Thyrox auch während der Stillzeit fortgeführt werden. Da ich kein großer Freund von Supplementierung bin, habe ich die im Nachhinein schlechte Entscheidung getroffen, mit der Supplementierung im zweiten Lebensmonat meiner Tochter aufzuhören. Ich dachte ich brauche kein Jod, da meine Schilddrüse ja optimal arbeitet. Nun habe ich mich in die Thematik tiefer eingelesen und stelle mit Erschrecken fest, dass ich trotzdem Jod hätte nehmen müssen, um dieses an meine Tochter über die Muttermilch weiterzugeben. Ich habe also einen Jodmangel bei meiner Tochter riskiert. Wie würde ich einen Jodmangel bei meiner Tochter erkennen? Mit welchen Folgen sind zu rechnen? Kann ich im Nachhinein etwas für meine Tochter tun? Ist es sinnvoll, selbst ein Blutbild zu machen um Klarheit zu bekommen? Natürlich nehme ich nun wieder Femibion und supplementiere. Zur Info, meine Tochter war bei der U4 laut KiA unauffällig und bestens entwickelt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung...
von Team22 am 24.08.2022, 09:59