sauermaus
Hallo Herr Dr. Busse! Habe Fragen bezüglich BPA und Weichmachern: 1) Habe eigentlich nach der Geburt meines Sohnes im November 2009 darauf geachtet, dass die Flaschen möglichst BPA-frei sind. Nun habe ich aber festgestellt, dass ich nicht überall aufgepasst habe und z.B. die Muttermilchpumpe mit dem Behälter wohl noch BPA enthalten hat. Habe den Behälter ab und an mal in die Mikrowelle gestellt, aber nur ganz kurz, da ja Muttermilch eh nicht so stark erhitzt werden darf, da sonst die Nährstoffe herausgehen. Des Weiteren hatte ich den sogenannten Cool Twister von Nip, in den man kochendes Wasser hineinschüttet und dann durch den Wärmetauscher abgekühlt in die Flasche laufen lässt. Der Behälter, wo das kochende Wasser reinkam enthielt ebenfalls noch BPA. Ich würde sagen, dass mein Sohn ca. die ersten 6 Monate mit BPA belastet wurde. Kann das schlimm sein? Man hört ja immer wie schlecht BPA sein soll. Aber man kann nicht alles wissen. 2) Achten zu Hause sehr auf schadstoffegeprüfte Spielsachen etc., aber ab und an nimmt unser Sohn nunmal auch Sachen in den Mund, die nicht für ihn geeignet sind bzw. für Kinder. Fügt es seiner Gesundheit ebenfalls schon Schaden zu, wenn er mal ab und an Dinge in den Mund nimmt, die nicht für ihn bestimmt sind? Oder geht es hier wohl möglich größtenteils um die Dauerbelastung in Kinderzimmern etc.?
Liebe S., das ganze Leben ist ein Risiko und man sollte sich davor hüten, in jeder möglichen Schadstoffbelastung gleich eine essentielle Bedrohung für sich und sein Kind zu sehen. Natürlich wird man bekannte Dinge vermeiden und vor allem die wirklich großen Risiken wie ständige Rauchbelastung, Fahren ohne Kindersitz im Auto,...... vermeiden. Mit den immer wieder im Leben unvermeidbaren kleineren Belastungen leben wir aber bisher ganz gut - die Lebenserwartung steigt und steigt - und ständige Sorge und Ängste vermiesen einem eher die Freude am Leben. Alles Gute!
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