Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein jüngerer Sohn wird am 21.11. 3 Jahre alt und wird gerade in den Kindergarten eingewöhnt. Am Die 1.11. + Mi 2.11. war er mit mir zusammen im Gruppenraum, löste sich gut, war fröhlich + ließ mich auch problemlos kurz aus dem Raum gehen + sogar eine Weile in der Elternecke beim Büro sitzen. Am Do 3.11. war er mit meinem Mann in der Einrichtung. Dieser war nur kurz mit im Gruppenraum, dann blieb er gut 2,5 Std. mit den Erzieherinnen allein, während mein Mann in der Elternecke war. Am Fr. 4.11. hatte er leider Fieber und musste pausieren. Heute am Mo 7.11. schickte er mich gleich in die Elternecke. Kurz darauf fing er jedoch an zu weinen und wollte, dass ich mit in den Gruppenraum komme. Die Erzieherin meinte, dies wäre nicht notwendig, da er ja wüsste, wo die Elternecke ist + da er dort ja jederzeit hingehen könnte. Mein Sohn fing dann an, an mir zu klammern + sagte, dass er im Gruppenraum ohne mich Angst haben würde. Die Erzieherin meinte, dass eine kurze Eingewöhnungszeit besser wäre, da sich mein Sohn sonst zu sehr an meine Anwesenheit gewöhnen würde. Sie schlug vor, ihn trotz der Problematik heute, am Mi 9.11. bereits für 1,5-2 Std. ganz allein in der Einrichtung zu lassen. Da wir im Sommer erst umgezogen sind, kennt er leider kein einziges Kind aus seiner Gruppe richtig gut. Sein großer Bruder geht in denselben Kindergarten, aber in eine andere Gruppe. Zum Frühstücken gehen die Kinder selbständig ins "Kinderrestaurant". Beim Kinderturnen + den Musik-Minis ist mein Sohn sehr mutig + selbstbewusst. Heute meinte er zu mir, er würde nicht gern ohne mich in den Abschlusskreis gehen, da er "noch nicht richtig singen" kann. Ich bin jetzt ziemlich verunsichert, wie ich weiter vorgehen soll. Eigentlich wurde uns vor dem Kita-Start von Seiten der Kindergarten-Leitung ausdrücklich eine sanfte Eingewöhnung empfohlen. Die sähe ja aber eigentlich anders aus, als es jetzt erwartet wird. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank für Ihren Rat!!
Liebe B., trauen Sie ihrem 3.Jährigen einfach zu, dass er auch ohne sie im Kindergarten einige Stunden sein kann und lösen Sie sich bitte von ihm! Er muss spüren, dass Sie ihm ds zutrauen und nicht wie jetzt im Moment das Gegenteil! Und loben Sie ihn dann für seine tolle Leistung, das macht viel aus. Alles Gute!
Notarin78
Ich bin zwar nicht Dr. Busse, arbeite aber seit fast 10 Jahren als Erzieherin und habe selbst zwei Kinder. Wenn du Zeit hast, halte an der sanften Eingewöhnung fest. Er hat noch kein Vertrauen in die Erzieherin, sonst würde er nicht sagen, dass er Angst hat im Gruppenraum. Wenn er das nötige Vertrauen hat, wird er sich von ganz alleine von dir lösen.