Natalie1979
Guten Abend Herr Dr Busse, unsere Tochter wird Ende November 2 Jahre alt. Sie ist ein sonst gesundes, lebhaftes und gut entwickeltes Mädchen, wenngleich eher klein (83 cm) und leicht (9,5 kg). Bereits im letzten Winter hatte uns ein Ohrenarzt bei der Kleinen vergrößerte Polypen und Wasser im Ohr attestiert. Mit Apis Globuli und Nasic 0.05% bekamen wir es damals gut in den Griff. Die Kleine hatte Ruhe bis vor ca 3 Wochen. Sie bekam einen Schnupfen ohne sonstige Begleiterscheinungen (abgesehen von nachts etwas Husten aufgrund des angesammelten Sekrets). Nasenspray 0.025%, Apis 2*3 Stück, Englswurz und Wala Nasenbalsam sprachen kaum an. Nach gut einer Woche konsultierten wir die KA, da unsere Tochter stark schnarchte und, wenn auch nur sekten, den ein oder anderen Atemaussetzer hatte, Die KÄ verschrieb zusätzlch Sinupret Saft und sprach die Empfehlung eines Kinder HNO aus.Dieser attestiete uns gestern lediglich durch ansehen von Ohren, Nase und Hals (ohne den Ohrendruck zu messen) Flüssigkeit in den Ohren (sie hatte noch nie ene MOE), sowie stark vergrößerte Polypen, wovon die KÄ zuvor kein Wort erwähn hat. Auch sie hatte sich selbverständlich alles genau angeschaut. Er riet vor allem aufgrund der Atemaussetzer umgehend zu einer OP und bot auch direkt einen Termin an. Unsere KÄ hatte ihn als Freund mit wenig OP-Neigung empfohlen. Ich selber bin als Kind 5 mal! an den Polypen operiert worden, war aber bei der ersten OP deutlich älter. Wie sehen sie das? Zumal die Kleine noch nicht mal 2 ist. Sollten wir eine Zweitmeinung einholen? Hätten sie noch eine Alternative Behandlungsmethode für uns? Wie hoch ist das Risiko bei einem Kind in dem Alter bei der vorgenannten körperlichen Konstitution? Vielen Dank und freundliche Grüsse NM
Liebe N., ich halte es vielmehr für dringend, abzuklären, warum Ihre Tochter so schlecht gedeiht. Eine Entfernung der Rachenmandeln (Polypen) und ggf. die Einlage von Paukenröhrchen ins Trommelfell wäre nur dann indiziert, wenn ein Kind einen chronischen Mittelohrerguss hat, der das Hörvermögen anhaltend reduziert und die Sprachentwicklung behindert. Oder natürlich wenn es bedrohliche Schlafapnoen gibt, was man im Zweifelsfall im Schlaflabor testen kann. Alles Gute!
Natalie1979
Noch eine Anmerkung zum Schnarchverhalten: Um das Schlafverhalten genau mitzubekommen, haben wir die Kleine in ihrem Bettchen bei uns im Raum übernachten lassen. Unsere Tochter kann aktuell beim Einschlafen recht frei durch die Nase atmen und schnarcht maximal ganz leise, wenn überhaupt. Erst gegen 1 Uhr nachts setzt dann (lageabhängig) das Schnarchen ein. Da sie nicht gerne erhöht liegt und Bauch- bzw Seitenschläferin ist, robbt sie sich regelmässig vom Kissen nach unten.Die Atemaussetzer erfolgen dann, wenn sie en Kopf sehr weit in den Nacken legt, sind abernur sehr sporadisch gegeben. Beste Grüsse und nochmals vielen Dank vorab NM