St3ffiSchneider
Hallo, meine Tochter ist 7 Wochen alt und hat oft ein wenig Blut in der Windel. Das geht jetzt schon seit 4 Wochen so. Sie wird voll gestillt. Sie nimmt zu und macht einen gesunden Eindruck. Ich war bei einem Kinderarzt und er meinte ich solle keine Kuhmilch zu mir nehmen. Das habe ich über eine Woche gemacht und geändert hatte sich nichts. Ich war dann nochmal beim Kinderarzt(dieses mal bei einem Anderen) und er meinte, da die Kleine oft Stuhlgang (10 mal am Tag) hat, wäre der Darm gereizt und blutet ab und zu mal. Spätestens bei fester Nahrung oder früher geht das weg sein. Ich bin nun immer noch verunsichert. Ich habe halt Angst, dass irgendwas mit ihr nicht stimmt und vielleicht was passiert. LG an alle
Dr. med. Andreas Busse
Liebe S., In der Mehrzahl der Fälle sind Proteine aus der Nahrung, die in die Muttermilch übergehen für diese Blutbeimengung im Stuhl eines jungen Säuglings verantwortlich und lösen eine entzündliche Reaktion des Enddarms aus, die als "muttermilchinduzierte Proktokolitis" bezeichnet wird. Typisch ist, dass gestillte Säuglinge mit dieser Proktokolitis abgesehen von dem Auftreten von Blut im Stuhl allgemein „gesund erscheinen“. Der Blutverlust ist üblicherweise mäßig und der Kinderarzt wird dies beobachten. Sinnvoll ist eine Auslassdiät der Mutter, die als erstes auf Kuhmilchprodukte und alles, was Bestandteile von Kuhmilch enthält, verzichten sollte - über 3 bis 4 Wochen - denn Kuhmilcheiweiß ist der häufigste Auslöser. Mit der zunehmenden Einführung von Beikost nach dem 4.Monat verliert sich das Problem in der Regel von alleine. Alles Gute!
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