AriJ
Lieber Dr. Busse, bestehen Risiken, wenn ein Kind (11 Monate) zeitgleich bei der Gabe (symptomfrei, kein Fieber oder sonstiges) des (Lebend-) Impfstoffes einen anderen Infekt ausbrütet? Was passiert mit einem so kleinen Körper wenn sein Immunsystem hier doppelt gefordert werden würde? Jeder Infekt hat ja auch immer eine gewisse Inkubationszeit. Was, wenn nach der Gabe oder in der Zeit in der sich auch der Impfschutz aufbaut kurz zu vor oder danach zeitgleich eine Coronainfektion passiert wäre? Könnten dadurch irgendwelche Risiken oder ein schwererer Verlauf entstehen, da das Immunsystem mit der Impfung beschäftigt ist? Oder könnte durch die doppelte Belastung die Wirkung des Impfstoffes beeinflusst werden? Wenn z. B. die Schulklasse des Geschwisterkindes als Kontaktpersonen in Quarantäne wären, da ein positiv getesteter Fall in der Schulklasse, sollte die 1. MMR-V-Impfung vom 11 Monate alten Baby, dass ja dann nicht in Quarantäne ist, aber vor der Quarantäne evtl. Kontakt zum Geschwisterkind hatte, besser erstmal verschoben werden? Freundliche Grüße
Liebe A., solche Sorgen sind unbegründet, das Immunsystem hat kein Problem damit, mit mehreren Anforderungen gleichzeitig klar zu kommen. Selbst wenn ein harmloser Infekt ohne hohes Fieber vorliegen sollte, empfiehlt sogar die STIKO, dann keineswegs eine Impfung zu verschieben. Alles Gute!
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