Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Impftrauma

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Impftrauma

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Busse, mein Kleiner hat bis jetzt zwei Impfungen bekommen. Die erste hat er gar nicht bemerkt, da war er 12 Monate alt. Bei der letzten hat hingeschaut und ganz fürchterlich geweint. Jetzt ist es so, dass ich selbst auch ein Impftrauma hab. ich bin in der Kindheit sehr viel geimpft worden und ich hab heute noch Alpträume dass ich festgehalten werde und eine Schwester steht mit Spritze vor mir. Das möchte ich meinem Kind gerne ersparen. Gibt es irgendwelche Tricks wie man sowas vorbeugen kann? LG Karina


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe A., das Problem sind nicht das Impfen, Blut abnehmen oder sonstige unangenehme Prozeduren. Kinder lernen sehr rasch, dass der Arzt das nicht tut, um ihnen weh zu tun, sondern dass es seinen positiven Sinn hat. Schade wäre es nur, wenn Sie ihre eigenen Ängste auf ihr KInd projizieren und diese weitergeben würden. Wenn Sie dabei gelassen bleiben können und kein Aufhebens davon machen, dann ist so ein Piekser rasch vergessen, zumal es ja auch objektiv kein heftiger Schmerz ist. Wenn das nicht möglich ist, dann wäre es besser, der Papa würde sein Kind zum IMpfen begleiten. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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klar gibt es da hilfe: du musst deinemkind helfen! versuche so gut es geht, deine eigene angst zu verbergen, eventuell wäre es sonst sinnvoll,wenn papa oder oma mit dem kind zum impfen gehen. dein kind ist wohl schon dem säuglingsalter entwachsen, also kannst du schon versuchen, die impfung zu "erklären". bei uns ist das thema impfen überhaupt nicht dramatisch, meine tochter weiss, dass sie durch die impfung vor vielen schweren krankheiten geschützt wird und dass es schlimme krankheiten gibt, wo die kinder im krankenhaus liegen müssen. deshalb ist bei uns impfen etwas gutes! und dann muss man auch klar sagen, dass der stich um eineiges weniger weh tut, als wenn sie sich beim spielen wo anschlägt und sich einen riesen-blauen-fleck holt. das grausige am impfen, so wie ich es auch aus deinem traum verstehe, ist ja nicht die ompfung, sondern das gefühl, jemandem komplett ausgeliefert zu sein und gegen seinen willen etwas verabreicht zu bekommen. und darum habe ich gemeint: du kannst deinem kind helfen, damit dein kind nicht das gefühl haben muss, dass ihm etwas SCHLIMMES angetan wird. du musst dein kind aufklören, dass es etwas gutes und richtiges ist und dass du immer bei deinem kind dabeibleibst und aufpasst, dass alles richtig gemacht wird. ich weiss nicht, ob das für dich machbar ist, wahrscheinlich überträgt sich deine angst auf dein kind. also wenn du nicht "umdenken" kannst, weil du es selbst nocht nicht verarbeitet hast, überlege, ob jemand anderer dein kind zur impfung begleiten kann. wobei ich es so empfinde, dass es eine gute gelegenheit wäre, deinen eigenen albtraum aufzuarbeiten. du weisst ja, dass eine impfung an sich etwas gutes ist, sonst würdest du dein kind ja nicht impfen lassen! du schaffst das schon ! lg karin


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