Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Busse, Selbstverständlich bekommt unser Sohn Dauermedikation. Seit November 2014 bekommt er Viani 50/250 1:0:1, zeitweise als DA mit Vortex (25/125 2:0:2), meistens als Diskus. Zeitweise wurde diese Ration auch verdoppelt bzw mit reinem Flutide ergänzt. Weiterhin hat er alle sechs bis acht Wochen eine obstruktive Episode, allerdings inzwischen nur noch für ein, zwei Tage mit einigen Tagen danach (und teilw. auch davor) normalem Husten. Früher waren diese Episoden meist quasi mit fließendem Übergang. Prof. Wahn hat unsere Unterlagen und empfahl Xolair, unsere Ärzte halten das aber für überzogen, da er nie ernsthafte Krankenhausaufenthalte hatte und die Lufu auch nicht dramatisch schlecht ist - was, so denke ich, der konsequenten Behandlung geschuldet ist. Ich kenne die ganzen Leitlinien gut, habe auch die Schulung noch präsent. Im Normalfall zieht unser Sohn auch gut mit, nimmt bei Bedarf zusätzliche Medikamente, wenn auch nie selbstständig sondern erst auf nachdrücklichen Hinweis. Aber er kommt immer mehr in die Pubertät und ich glaube, ich muss aufpassen, dass die Medikamenteneinnahme nicht zum Machtspiel avanciert. Deswegen meine Frage, ob er das in diesem Alter mit knapp 13 nicht langsam selber entscheiden sollte. Die Diskussionen nerven. Auch vor dem Hintergrund, dass ich selbst bereits in diesem Alter Asthma hatte, mir eine Handvoll Sprays in die Hand gedrückt wurde und fertig. Es ging auch irgendwie - nicht perfekt, aber immerhin. Wobei ich keine so starke Basismedikation hatte. Was denken Sie : Einen fast 13 jährigen gut geschulten Patienten mit Reha-Erfahrung “machen lassen“ oder weiterhin hinterher rennen weil alles andere zu schlimmen Exazerbationen führen könnte? Entschuldigen Sie den langen Text, aber ich hatte das Gefühl, die vorherige Frage falsch gestellt zu haben, quasi am eigentlichen Thema vorbei. Lieben Dank für's Zeit nehmen und nochmals eine schöne Osterzeit bei hoffentlich schönem Wetter! Viele Grüße A.
Liebe A., natürlich ist es extrem wichtig, dass Ihr Sohn selber mit seiner Krankheit umgehen darf und selbständig Entscheidungen dazu treffen kann. Am besten besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ob er das in Zukunft in Zusammenarbeit mit Ihrem Sohn überwachen kann, denn das ist für Ihren Sohn sicher angenehmer als ständig unter Mamas Beobachtung zu stehen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
... ach und die Hypo läuft seit einigen Wochen