Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

ich kann nicht mehr-... sorry lang!

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: ich kann nicht mehr-... sorry lang!

Mitglied inaktiv

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hallo! meine tochter ist 9 monate alt und war bis vor zwei wochen das bravste baby. hat sich brav alleine beschäftigt und immer wieder mal ein nickerchen gemacht. allerdings meistens gerade dort wo sie am spielen war. jetzt kann sie krabbeln und sich hochziehen und ist total schwierig. früher ist sie aufgewacht und hat im bett gelacht und gespielt. jetzt wacht sie schon weinend auf. durchschlafen tut sie allerdings immer noch brav 12 stunden. dann gehts schon los.. früher hat sie um 9.00 uhr schon das erste nickerchen gemacht. jetzt kann sie nicht mehr abschalten und ist ab 9.00 uhr shcon quengelig. so zieht sich das den ganzen tag. ich kann mich keine seknunde mehr von ihr wegbewegen. wenn ich sie ins bett lege, dann weint sie 3/4 stunden und schlläft dann höchstens eine halbe stunde und wacht shcon wieder weinend auf. ich lass sie weinen, gehe aber immer wieder ins zimmer. sie steht auch gleich wenn ich sie hinlege auf und steht weinend im bett. mit spielsachen kann ich sie nicht ablenken. früher hat sie auch mal spielend alleine im bett gelegen. das ist seit sie krabbeln und stehen kann vorbei. was kann das sein????? was kann ich tun? am abend schläft sie brav von alleine ein. danke, karina


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe KArina, zunächst sollten sie einfach dankbar sein, dass Sie so ruhige Nächte haben. Diese "Quengelphase" jetzt ist etwas völlig nomales und hängt damit zusammen, dass ihre Tochter einen Riesenschritt in Richtung Selbständigkeit und Ablösung macht und das ist anstrengend und ängstigend. Bleiben Sie gelassen, gestalten Sie den TAg ruhig mit festen Pausen und gehen Sie zum Ablenken viel raus. Und sicher gibt es trotzdem auch schöne Momente. Genießen Sie die ganz bewusst. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo! Was Du beschreibst, kenne ich gut von meinem Sohn (8 Monate). Als er zu krabbeln begann, war plötzlich von einem Tag auf den anderen die heile Welt in Schieflage. Wenn ich das Zimmer verließ, fing er das Kreischen an; oft reichte es schon aus, ihn abzusetzen, um ihn völlig in Panik zu versetzen. Ich habe das für mich gedanklich so begründet: In dem Moment, als er krabbeln lernte, wurde von einem Tag auf den anderen seine Welt sozusagen größer, denn er konnte ja plötzlich eine Strecke überbrücken. Und diese Vergrößerung der Welt führte zwangsläufig dazu, daß er plötzlich viel mehr Angst bekam, seine Mama könne in dieser riesigen Welt unversehens verschwinden. Daher plötzlich auch die übergroße Reaktion auf mein AusdemZimmergehen. Was ich dagegen getan habe? Ich habe viel Gugu-Dada mit ihm gespielt, bin aus der Tür getreten, um sofort wieder zurückzukommen, habe mich sozusagen einfach nur kurz hinter die Tür gestellt, er schaute mir zweifelnd hinterher, wollte schon loslegen, doch da war ich ja schon wieder! Dann habe ich ihn ein paar Tage wirklich einfach mit mir herumgeschleppt und ihn eben in meiner Nähe krabbeln lassen. Oder ich bin laut singend durch die Wohnung gegangen, z.B. beim Aufräumen, sodaß er immer wußte, wo ich bin und dann lernte, mir zu folgen, usf. Eines Tages krähte er plötzlich nicht mehr, sondern kam hinter mir her! Das war ein wichtiger Schritt! Überhaupt kann ich Dich beruhigen: Diese Phase geht vorbei! Auch das mit dem Schlechterschlafen! (Es wird Dich nicht trösten, wenn ich Dir sage, daß mein Sohn auch abends oft noch alle 40 Minuten aufgewacht ist, oft bis in die NAcht hinein - da sind doch 12 Stunden durchschlafen ein ECHTER TRAUM!!! Neid!) Ganz herzliche Grüße, Stephanie Halte durch!!!


Mitglied inaktiv

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hallo, ich kann dir ein gutes buch empfehlen 'oje - ich wachse' . Autoren habe ich gerade nicht zur hand. Darin wird beschrieben, das unsere kleinen immer wieder wachstumsschübe haben und deswegen oft quengelig sind. Und auch das was babykong schreibt, das die welt für unsere kleinen grösser wird und sie einfach angst haben - vor dem was sie nicht erahnen können. Meist dauert so eine 'quengel-phase' drei bis fünf wochen. Ich weiß, das hilft nicht wirklich - ich habe gerade so eine phase daheim ..... Nach der lektüre kann ich aber meinen sohn besser verstehen und habe mehr geduld und verständnis, weil gewiss ist, es geht vorbei und er kann danach wieder etwas mehr. Alles gute beate


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