Steffi-Jas
Lieber Dr. Busse, unsere Tochter wird Ende Juni 3 Jahre alt. Letztes Jahr hatte sie Februar bis März acht Wochen husten. Wir waren immer wieder beim Kinderarzt, der uns beruhigte und sagte sie sei nie obstruktiv gewesen, wir müssten nur Geduld haben. Und der Husten hörte dann auch auf. Diesen Jahres hatten wir im Februar 2 Infekte fast hintereinander und sie hustete wieder, nun seit 14 Wochen. Wir waren auch wieder mehrfach beim Arzt und er sagte, wir müssten uns wieder gedulden. Irgendwann war ich sehr verzweifelt und er verschrieb dann Montekulast (mini Singulair Granulat). Wir nahmen es ca. 4 Wochen, es wurde besser, aber es ging immernoch nicht weg. Ich habe in der zwischenzeit mehrmals beim Kinderarzt angerufen und er sagte, ich müsse unterschieden zwischen "lästig" und "tatsächlicher Leidensdruck des Kindes" und er denke, wir können es nicht aushalten, weil es lästig ist, da das Kind nicht obstruktiv ist. Ich fragte nach Corticoid, das sehe als als übertherapiert. Wir haben nun seit 14 Wochen keine Nacht durchgeschlafen wegen dem Husten. Wir durften gestern zu einer Fachklinik (Pneumologie), weil ich eine so verzweifelte Mail an die Fachärztin geschickt habe, dass wir recht kurzfristig hin durften. Sie sagte nach diversen Untersuchungen, es sei zu 90% eine hyperragibles Bronchialsystem, wir haben nun Flutide mite, was wir neben dem Montekulast nehmen sollen. In 4 Wochen telefonieren wir, wie der Stand ist. Ich schätze unseren Kinderarzt wirklich sehr und bin froh, dass wir nun eine Diagnose haben und auch zuversichtlich, dass es ganz bald besser wird. Ich wollte den Kinderarzt nun anrufen und ihn informieren über unsere Untersuchungen in der Pneumologie, bevor er den Bericht bekommt. Was meinen Sie? Ich möchte die Beziehung nicht belasten, fined aber allerdings auch, dass einiges hätte eher gemacht werden müssen. Herzliche Grüße
Liebe S., es entspricht leider auch meiner Erfahrung, dass das nicht seltene "hyperreagible Bronchialsystem" bis hin zum Asthma von einigen meiner Kollegen nicht so ernst genommen wird. Obwohl es sich ja mit einem Corticoid zum Inhalieren oder/und Montelukast leicht behandeln und dem Kind das Leiden nehmen lässt. Hauptsache ist, dass es jetzt bei Ihrem Sohn rasch besser geht. Alles Gute!