Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Husten bis zum Ebrechen, nichts hilft

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Frage: Husten bis zum Ebrechen, nichts hilft

AnRo2609

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Hallo Herr Dr. Busse, ich bin ziemlich ratlos. Unser Sohn (1,5) Hat vor 2 Wochen von jetzt auf gleich Husten bekommen, etwa 2x pro Stunde hat er losgehustet bis er keine Luft mehr bekam, würgte, Panik kriegte, teilweise erbrach. Der Husten war sofort ganz schleimig, es hörte sich an als würde ein Liter Schleim im Hals mit auf und ab hüpfen. Ansonsten hatte er keine Symptome. Kein Fieber, usw. Wir waren beim Arzt und der diagnostizierte sofort eine angeblich gut hörbare Lungenentzündung.und verschrieb Amoxicillin. 2 Tage später waren wir nochmal da, weil Ben alles wieder ausspuckte, und ihm wurde Kaimax verschrieben, weil er das nur 1x täglich nehmen musste, statt 3x. Nach 5 Tagen Antibiotikabehandlung war der Husten nicht ein bisschen besser geworden und er würgte und rang ewig nach Luft nach jeder Attacke. Freitags Abends sind wir in die Ambulanz der Kinderklinik gefahren, der Arzt dort hörte ihn ab und sagte, von der Lungenentzündung sei überhaupt nichts (mehr) zu hören. Verschrieb einen Schleimlöser. Der Husten würde schon vergehn. Dienstag war dann Kontrolle beim Kinderarzt, unsere Ärztin war im Urlaub also bei der Vertretung. Der hörte ihn ab, erfuhr dass der Husten immernoch gleichbleibend schlimm war und fragte mich, ob ICH mir sicher sei, dass das kein Keuchhusten wäre. Und schickte uns nach Hause. Die Paxis habe nun erstmal Urlaub, wenn er in 2 Wochen noch huste, sollen wir nochmal vorbei kommen. Donnerstag saßen wir wieder beim Arzt, im Nachbarort, der Husten war mittlerweile staubtrocken und er erbrach weiterhin, bekam Panik, kriegte kaum Luft. Wegen des Keuchhustenverdachts wollte ich, dass wenigstens ein Abstrich gemacht wird, um es genau zu wissen, da wir auch mit Säuglingen Kontakt haben. Und dann wüssten wir wenigstens, was er hat... Abstrich sei nicht nötig, wenns Keuchhusten wäre, wäre er durch das Antibiotikum schon nicht mehr ansteckend. Er verschrieb Tropfen die die Bronchien weiten. Seit gestern Abend (Freitag) hat Ben nun Fieber und Laufschnupfen. In der Nacht hat er ständig ebrochen, seit wir wach sind, bin ich nur am aufwischen und Kleidung wechseln....Die Antibiotikumbehandlung läuft noch, die Flasche ist noch nicht leer. Ich fühl mich schon wie die superparanoide Mutter, die von Arzt zu Arzt rennt, und dass obwohl ich normalerweise mehr auf alternative Medizin setze. Ben hat zu Hause in der ganzen Zeit kaum gegessen, ich stille ihn noch, heißt außer Spitzwegerichtee und Muttermilch wollte er kaum etwas zu sich nehmen. Husten gehört hat ihn übrigens keiner der Ärzte. Er hat den Husten wie gesagt in Attacken gehabt, so alle halbe Stunde ca., seit gestern Abend aber viel häufiger. Ich weiss gar nicht, was ich jetzt tun soll...davon ausgehen, dass er einen Virus hat? Also aussitzen? Ich bin ratlos... Ich hoffe, Sie werden aus diesem Roman schlau. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, alles zu lesen. Mit Bitte um einen Rat, R.S.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe A., Keuchhusten ist sicher ein heißer Verdacht und da hilft dann leider in der Tat nichts. Doch die Diagnose sollte endlich jemand vor Ort wirklich stellen und sie nicht so alleine lassen mit Spekulationen. Ich kann Ihnen deshalb nur empfehlen, zu einem Kollegen vor Ort zu gehen. Alles Gute!


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