Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

HNO-OP......????

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: HNO-OP......????

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Hallo, mein Sohn (*7/02) hat wohl Polypen und ständig MOE......im letzten halben Jahr etwa 6x; wurde auch immer mit Antibiotikum behandelt! Wenn er krank ist, läuft das immer gleich ab: erst ein klarer Schnupfen, nach 2-3 Tagen wird der gelb-grün und setzt sich fest......wir inhalieren dann, nehmen NAC-Saft.....das dauert dann auch gut 2-3 Wochen an!! Und dann braucht er meist auch immer Antibitotikum, weil es eben entweder gleich auf die Ohren geht oder auf die Bronchien. So geht das nun schon fast ein Jahr lang --daher auch der Termin beim HNO-Arzt; der sagte dann auch gleich, dass man operieren sollte, zumal mein SOhn wohl auch schon schlechter hört !! WIr haben allerdings erst im August einen Termin bekommen; nun möchte ich aber einserseits schon,dass er operiert wird (einmal wegen dem Hören und dann auch mit der Hoffnung, dass er dann mal weniger krank ist, bzw. nicht immer gleich soo schlimm) --nun kam mir aber auch schon der Gedanke, dass der HNO-Arzt evtl. sagen könnte, dass er meinen Sohn doch nicht operiert.......denn im Sommer ist er viel weniger krank! Ich meine, beim letzten Termin hatte mein Sohn akut wieder einen Infekt, da war dann auch wieder ein schleimiger Erguss im Ohr; aber wenn er dann im August gesund sein sollte, dann hat er bestimmt keinen Erguss mehr und die Polypen sind evtl. nicht mehr so groß....... aber wie gesagt, ich möchte auch mit einer OP nicht warten, bis er wieder akut krank ist bzw. dann im Herbst kommt sicherlich wieder ein Infekt nach dem anderen --dann müsste man eine OP auch immer absagen!! Oder mach ich mir da unnötige Gedanken; wird auch schon operiert, wenn an dem Zeitpunkt kein akuter Erguss im Ohr ist ?????? (ich komme daruf, weil es bei einer Bekannten ähnlich war; erst hieß es OP, aber dann bei einem nächsten Termin kam raus, dass sich der Befund gebessert hatte, und die OP wurde abgesagt --was zur Folge hatte, dass das Kind kurz darauf wieder oft krank war und dann deswegen nicht operiert werden konnte!!) Und das möchte ich meinem SOhn ersparen; er hat im letzten 3/4 Jahr schon 13x Antibiotikum nehmen müssen, eben wegen solcher Infekte........... Und was können sie mir noch zum Thema Paukenröhrchen und Schwimmen sagen, da hört man sooo viele MEInungen ?? Vielen Dank und LG


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., irgendwie kann ich es nicht verstehen, dass die Operation zur Entfernung der Polypen und zum Legen von Paukenröhrchen immer so einfach von den Eltern akzeptiert und anscheinend für völlig harmlos gehalten wird, die im Vergleich aber mit wesentlich geringerem Risiko behaftete Behandlung mit einem Antibiotikum als sehr gefährlich eingestuft wird. Eigentlich ist es genau umgekehrt und wenn man noch dazu rechnet, was es für ein unangenehmes Erlebnis für ein Kleinkind sein kann, operiert zu werden mit all dem Drumherum, dann sollte man die Indikation zu einer Popypenoperation genauso zurückhaltend und sorgfältig stellen wie bei jeder anderen Operation. Häufige Infekte gehören nun mal zum Kleinkindalter, das ist die "Trainingsphase" des Immunsystems, das so für später "stark" wird. Bis zur Schule ist das in der Regel ausgestanden. Nur wenn anhaltend eine Atembehinderung durch übergroße Polypen besteht, oder wenn anhaltend Schwerhörigkeit wegen eines chronischen Mittelohrergusses besteht, ist eine Operation gerechtfertigt. Zuvor sollte aber z.B. eine Allergie als Ursache ausgeschlossen sein. Und die Entscheidung sollten immer Kinder- und HNO-Arzt gemeinsam mit den Eltern treffen. Alles Gute!


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Hallo Cäcilia, meine Tochter hatte in ihren ersten Lebensjahren ebenfalls sehr viele Infekte und es stellte sich dann, weil sie auch mit der Sprachentwicklung nur zögerlich hinterher kam, heraus, dass sie Polypen hatte. Kurz nach ihrem 3. Geburtstag wurde sie operiert. Die Polypen wurden entfernt und sie bekam in beide Trommelfelle Paukenröhrchen eingesetzt, die 8 Monate bzw. 12 Monate drinnen blieben (fallen von alleine raus). Nach meinem Wissen schrumpfen die Polypen nicht drastisch, nur weil dein Sohn gerade mal infektfrei ist. Wenn er sie hat, hat er sie und dann sollten sie sicherlich auch entfernt werden, wenn das Kind so häufig krank ist. Allerdings muss er zur OP auch gesund sein. Ein krankes Kind wird sicherlich keinem Eingriff unterzogen. Zum Baden hinterher ist zu sagen, dass es für die Kinder kleine Ohrstöpselchen gibt, um das Eindringen von Wasser in die Ohren zu verhindern. Trotzdem muss man sicherlich aufpassen und das Kind sollte nicht tauchen oder ähnliches, denn so dicht halten diese Stöpselchen wohl nicht und sie können auch relativ leicht herausrutschen. Das wird dann wohl eher eine Zeit ohne viel Schwimmen und Plantschen für euch, aber auch diese Zeit geht vorüber. Ich wünsche deinem Kleinen gute Besserung!


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huhu also wir hatten mit elias (03/02) das gleiche problem u. haben uns vor 15 monaten zur einer polypenentfernung u. zu paukenröhrchen entschieden. wir bereuhen es bis heute nicht, denn der zustand von elias hat sich super gebessert u. die ständigen moe's sind auch ausgeblieben. wir hatten in der zeit von 07/02 bis 11/03 20 !! moe's mit antibiotikum u. eine moe mit krankenhausaufenhalt. ich muss dazu sagen, dass aber jeder infekt bei uns sehr schlimm abgelaufen ist, da man bei elias einen immunmangel festgestellt hat. aber seit wir paukenröhrchen hatten u. ne polypenentfernung ist alles sehr viel besser. die mandeln sind auf anraten unseres hno u. kinderarztes dann im nov. 04 entfernt worden. gute besserung an euch lg jessica


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Cäcilia, mir ist noch etwas eingefallen. Die OP war auch völlig unproblematisch. Sie wurde ambulant mit Vollnarkose durchgeführt. Wir waren mit unserer Tochter im Aufwachraum, dort wurde sie nach dem Aufwachen sowie 2 Stunden später noch einmal untersucht. Dann durften wir mit ihr nach Hause fahren. Am nächsten Tag (ein Sonnabend) waren wir noch einmal bei dem HNO-Arzt in der Praxis und er hat noch einmal den Sitz der Röhrchen kontrolliert und geguckt, ob es ihr gut geht. Am Sonntag war ihr schon nichts mehr anzumerken und am Montag ist sie bereits wieder quicklebendig im Kindergarten gewesen. Ich hätte das vorher nicht geglaubt; schließlich ist eine Operation doch ein Eingriff und ich hatte angenommen, sie wäre noch ein paar Tage etwas "angeschlagen". Das war aber überhaupt nicht der Fall. Deswegen nur Mut!


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Hallo ! Erstmal ganz lieben Dank für eure Antworten......ich hoffe ja auch echt, dass dann mal endlich mit den vielen Infekten Schluß ist !! Mein Sohn hat echt seit dem letzen Jahr einen Infekt nach dem anderen - und das finde ich auch echt nur noch Sch....; ich denke auch, so kann es einfach nicht weitergehn= was soll denn noch alles kommen, wenn er dann erstmal ab August im Kiga ist !?!?! Und ehrlich gesagt, ständig Antibiotikum kann ja auf Dauer auch nicht gesund sein; zumal mein Sohn auf das letzte AB schon allergisch reagiert hat !!!! Er kommt doch aus den Infekten gar nicht mehr raus; gut, jetzt im Sommer gehts schon besser.....aber mir graut heute schon vor dem Herbst! Da denke und hoffe ich echt, dass es nach einer OP dann besser wird; auch eben, weil sich dann ja nicht mehr der ganze Schleim in Nasen-Rachen-Raum wegen der Polypen so festsetzten kann - auch in den Ohren. Mal abwarten, trotzdem Danke nochmals....euch natürlich alles Gute und viele, liebe Grüße


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