Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann einfach nicht mehr. Meine Tocheter 10,5 Monate ging früher auch nicht so gern zu anderen aber alles hat vor genau einer Woche angefangen. Ich hatte einen Arzttermin und habe sie zum ersten mal bei meiner Mutter gelassen. Während dem Termin habe ich mehrere Anrufe bekommen, dass ich kommen soll, da sie nur weint. Als ich dann nach einer Stunde zurückkam, war meine Mutter mit ihr draußen. Meine kleine hätte so sehr geweint, dass sie keine luft bekommen und sich danach übergeben hat. Wir haben dann noch einige Tage bei meiner Mutter übernachtet aber sie war immer bei mir, sie ging nicht mal für zwei minuten zu meiner mutter. Am Montag war ich dann wieder beim arzt und habe sie beim papa gelassen. als ich nach einer halben stunde nach hause kam wieder das Gleiche!!!! Ich kann nicht mehr. Ich kann momentan nicht mal alleine aufs Klo!!!!! Sie weint, quängelt ist unruhig. Ich kann nichts machen, gar nichts. Ich habe jetzt in den nächsten Wochen mehrere Arzttermine, ich weiß nicht, wem ich sie überlassen kann. Beim Papa bleibt sie auch nicht, höchstens eine Stunde, aber bei ihm schlafen o.ä. tut sie auch nicht. Wenn sie wach ist und ich mit ihr sitze nicht mal spiele ist sie ruhig aber so bald ich aufstehe fängt sie an zu weinen. wenn ich vom wohnzimmer auf den balkon gehe, um wäsche o.ä. aufzuhängen fängt sie auch an zu weinen, obwohl sie mich sieht. Wissen Sie, Ich habe jetzt seit der Geburt nicht mal fünf minuten für mich. Ich kann nur abends duschen und dass, wenn sie schläft. aber sobald sie kurz wach wird, fängt sie an zu schreien. der papa kann sie nicht beruhigen, sodass ich mit schaumigen haaren aus dem badezimmer springe. sobald ich sie im arm hat, schläft sie wider. Wie kann ich sie dazu bringen, dass sie bei anderen Personen bleibt. Soll ich trotzdem weggehen und sie weinen lassen???? Wenn ja, kann da etwas schlimmes passieren wenn sie so sehr weint????? Ach Herr Busse, ist zwar jetzt lang geworden aber ich kann wirklich nicht mehr. Ich weiß nicht mehr weiter. Die Situation belastet mich sehr. Ich hoffe Ihnen ist nicht langweilig geworden aber ich brauche unbedingt Hilfe.. Mit freundlichen Grüßen
Liebe A., das ist ein völlig normales Verhalten und das Problem liegt vor allem darin, dass Sie sich abnabeln müssen und zulassen, dass ihre Tochter die Chance bekommt, sich auch mit anderen festen Bezugspersonen auseinander zu setzen. Und dass Sie ihrer Tochter und auch z.B. dem Papa zutrauen, dass sie damit zurecht kommen. Auch ohne Sie! Natürlich kann das anfangs ungewohnt sein für ihre Tochter und sie wird protestieren, das schadet ihr aber nicht. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
ich muss noch was sagen: sie kann sich auch nicht alleine unterhalten. spielzeug mag sie gar nicht, nur wenn ich dabei sitze aber das auch höchstens 15 min. wäre für viele tipps dankbar.........
Mitglied inaktiv
Hallo! Wir hatten auch mal so eine schlimme "Phase". Unsre damalige Therapeutin hat mir geraten ganz klein mit der "Ablösung" anzufangen. Wenn Du mit ihr in ihrem Zimmer spielst z.Bsp. steh mal kurz auf und sag "Ich komme gleich wieder". Wenn sie weint, renn nicht sofort zurück, sondern geh zu ihr und sage, "Ich bin wieder da" Fang mit kurzen Abständen an (30sek? 1min?) ich weiß ja nicht ob sie sofort anfängt zu schreien. Sie muß einfach lernen, daß Du auch wieder kommst. Mein Kleiner hatte damit rießen Probleme. Wenn ich hinter der Tür verschwunden war, war ich für ihn weg und er hatte Angst daß ich nicht wieder komme. Wir haben das so ganz schnell in den Griff bekommen, die Zeit einfach immer etwas rausziehen bis Du wieder zu ihr kommst. Mittlerweile geht er oft sogar übers Wochenende zu Oma und Opa! Liebe Grüße, und wenn Du noch Fragen hast, ich bin oft im Sparforum ;o) Viel Erfolg!
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