Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, ich lebe mit meinen beiden Kindern (3 Jahre und 6 Monate alt) in Nürnberg. Vor kurzem waren beide kurz nacheinander an einem grippalem Infekt mit hohem Fieber erkrankt. Unser Kinderarzt allerdings verweigert einen Hausbesuch, ich sollte mit meiner Tochter (40,4° Fieber) in die Praxis zur Untersuchung kommen. Für mich war es alles andere als einfach, bei dem derzeitigen Schmuddelwetter ohne Fahrzeug! mit einer apathischen Tochter zum Arzt zu gelangen. (Nachbar mußte mit dem Auto aushelfen, Großmutter zum Babysitten einspringen für den Kleinen). Ich kann mich erinnern, als ich (Jahrgang 68) als Kind krank war, kam unser Kinderarzt damals anstandslos zum Hausbesuch. Rundfragen bei Bekannten ergab, dass so gut wie nirgends der KIA Hausbesuche macht. Mein Hausarzt (!) der kommt noch... Ist das so die Regel??? Besonders toll ist das für die Kinder ja nicht gerade, oder? Kann der Arzt den Besuch verweigern? Und wo krieg´ich einen Arzt her, der nach Hause kommt und Kinder behandelt? Für einen Tipp wäre ich echt dankbar! Viele Grüße, Andrea
Liebe Andrea, der Kinderarzt darf nur einen HAusbesuch auf Kosten der Krankenkasse machen, wenn die Krankheit und nicht die anderen Umstände - kein Auto, kein Babysitter,..... - dies nötig machen. Außerdem müssen Sie berücksichtigen, dass eine Untersuchung unter den optimalen Bedingungen der Praxis, mit Hleferin,mit der Möglichkeit Labor und Ultraschallgerät etc. zu nutzen, eine wesentlich sicherere Diagnose und eine effektivere Behandlung möglich macht. Ihr Kinderarzt hat also sicher richtig gehandelt, auch wenn es für Sie unbequemer war. Alles GUte!