Pinos_Mama
Sehr geehrte Herr Dr. Andreas Busse, mein Sohn Pino ist nun 6 Monate alt. Leider traten die ersten Probleme schon einige Tage nach der Geburt auf. Er hatte eine Blockade und somit bevorzugte er immer die linke Seite. Der Kopf hatte sich dadurch schon sichtbar verformt. Daraufhin erhielten wir Physiotherapie, wo wir auch 2x wöchentlich zur Behandlung waren. Da aber keine Besserung sichtbar war, waren wir bei einem Osteopathen, der die Blockade bei unserem Sohn löste. Seitdem verlief alles super, es waren keine Beschwerden mehr sichtbar und somit benötigten wir auch keine Physiotherapie mehr. Bis zu dem Zeitpunkt als Pino mit dem gezielten greifen des Spielzeuges begann. Uns fiel schnell auf, dass er wieder seine linke Seite bevorzugt. Sobald wir ihm ein Spielzeug hinhielten, hebte er sofort den linken Arm und griff zu. Und das immer und immer wieder! Nur der rechte Arm wurde nicht benutzt. Selbst wenn wir ihm das Spielzeug in die rechte Hand gaben, hat er sofort mit links nachgeprüften und das Spielzeug genommen. Er kann sich mit dem Arm stützen, er dreht sich vom Bauch auf dem Rücken oder vom Rücken auf dem Bauch, er zieht den Arm auch nach vorn wenn er sich gedreht hat usw., aber es fällt halt doch auf, dass er irgendwie eingeschränkt ist. Also gingen wir daraufhin wieder zu einer Osteopathin, diese schaute sich unseren Sohn gründlich an, aber ohne irgendeinen Befund. Wir bekamen die „Hausaufgabe“ zu Hause einige Übungen zu machen und dann würde sich das nach ihrer Aussage legen. Gesagt getan, nur keine Besserung war sichtbar. Also erhielten wir von der Kinderärztin wieder ein Rezept zur Physiotherapie. Dort gingen wir auch wieder hin, bis dann der Physiotherapeut vom „Plexus Nervengeflecht“ sprach. Nun habe ich mich belesen und überall steht was von Lähmung (Plexusparese). Jetzt bin ich am verzweifeln und weiß nicht weiter. Was bedeutet das? Oder kann es auch was anderes sein? Was kann ich als Mama tun?
Liebe P., Ihr Kinderarzt muss Ihnen sagen können, ob Ihr Sohn wirklich eine ernsthafte Störung in der Bewegung seines einen Armes hat, oder im Zweifelsfall Sie an einen Kinderneurologen überweisen, der das genauer abklärt. Vor allem auch, wie man Ihrem Sohn helfen kann. Alles Gute!