Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gewichtsentwicklung und Pavlikzügerl

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Frage: Gewichtsentwicklung und Pavlikzügerl

Jenny2002

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich habe 2 Fragen an Sie: 1. Meine Tochter wurde am 30.10.2017 per KS mit milder Asphyxie geboren (ET wäre der 11.11.2017 gewesen) und wog 3010g. Ihr Geburtsgewicht hatte sie nach ca 10 Tagen wieder erreicht und bewegte sich die ersten paar Wochen rund um die 50. Perzentile herum. Am 28.11.2017 wog sie 4140g, am 11.12.2017 4790g und am 11.1.2018 6150g, sie hat also in einem Monat rund 50g pro Tag zugenommen und zog damit auf etwa die 85. Perzentile. Sie bekommt Pre Nahrung (ca die Menge, die auf der Verpackung als Richtwert für 24h angegeben ist) und pro Tag etwa 20ml abgepumpte Muttermilch. In 2 Wochen steht die nächste Untersuchung und Impfung an, ich kann nicht sagen wieviel sie derzeit wiegt und wieviel sie seit der letzten Untersuchung vor fast 2,5 Wochen zugenommen hat Ist es besorgniserregend, dass sie plötzlich von der 50. auf die 85. Perzentile gerutscht ist? Man sagt doch immer, es ist alles in Ordnung, solange das Kind den Weg der eigenen Perzentile weiter verfolgt. Könnte eine Erkrankung Ursache für die plötzliche Gewichtszunahme sein? Schilddrüse zB? Wieviel Flüssigkeit in Hinblick auf Dehydrierung braucht ein 3 Monate altes Baby in etwa innerhalb 24h? Manchmal möchte sie nur etwa 850ml pro Tag trinken statt der vom Hersteller der Pre Nahrung empfohlenen 1000ml. Ich mache mir dann sorgen, dass sie vielleicht nicht genug Flüssigkeit bekommen könnte oder kann ich davon ausgehen, dass sich das Baby melden würde, wenn es zu wenig Flüssigkeit (abgesehen vom Hunger) bekäme? 2. Meine Tochter hat mit etwa 7 Wochen Pavlikzügerl bekommen. Sie trägt diese nun 5 Wochen und muss sie voraussichtlich noch weitere 6 Wochen tragen. Ich mache mir sorgen, dass sie dadurch eine körperliche Entwicklungsverzögerung hat, da sie ja ihre Muskeln nicht so trainieren kann, wie andere Babies und auch das wegdrücken oder umdrehen nicht üben kann. Ist meine Sorge berechtigt? Vielen lieben Dank


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., Ihre Tochter darf bis maximal 1000ml am Tag die Pre-Nahrung nach Bedarf - der darf schwanken - trinken, und die Gewichtszunahme ist nicht bedenklich. Und die Behandlung der unreifen Hüfte beeinträchtigt langfristig die Entwicklung nicht. Alles Gute!


Anniquita83

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1000ml sind für ein 3 Monate altes Baby wirklich viel. Das schafft kaum eines; selbst meine Tochter mit 9 Monaten würde das nicht hinbekommen. Es heißt ja auch, dass das die Obergrenze sein soll und nicht, dass sie so viel trinken müssen. Vertrau deinem Baby, es meldet sich, wenn es Hunger hat (und bei 850ml dürfte das in dem Alter mehr als genug sein). Und auf der Packung stehen außerdem nur ungefähre Richtwerte, mehr nicht. Bedenke auch immer: wenn du voll stillen würdest, wüsstest du ja auch nicht, wieviel sie trinkt und wärst somit weniger besorgt. Hauptsache ist doch, dass sie munter und gesund wirkt. Alles Gute für euch!


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