Maximiliane28
Lieber Herr Dr. med. Busse, ich habe Hoffnungen, dass sie mir und meiner kleinen Tochter helfen können. Ich schildere einmal unsere aktuelle Situation. Sie ist am 28.12.21, pünktlich am ET, mit 3.720g geboren, am 31.12. hatte sie ihr niedrigstes Gewicht von 3.430g. Heute am 20.03. wiegt sie 4.820g. Vor drei Wochen, beim impfen, habe ich die Kinderärztin angesprochen, dass das Gewicht so schleichend steigt und sie immer weiter in der Perzentile sinkt. Sie macht sich gar keine Sorgen und ich soll sie in ihrem Tempo wachsen lassen. Sie ist fit, schläft gut, ist sehr zufrieden, ich stille nach Bedarf, sie wächst, hatte allerdings zwischenzeitlich auch nur alle ca 8 Tage Stuhlgang, aktuell wieder jeden Tag und auch mehrfach an Tag. Sie ist nun in ihrer Perzentile so abgesunken, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass sie bei der U4 um 0 liegt. Meine Hebamme hat mir nun empfohlen abzupumpen und das nach dem stillen noch anzubieten. Eine Stillberaterin sagt mir ich soll abwarten. Ich war zusätzlich auch bei der Osteopathie und bei einer cranio sakral Therapie. Ich bin nun total verunsichert und möchte nur das Beste für meine Tochter und weiß nicht so richtig weiter. Und habe vor allem Sorge, dass sie eine Erkrankung hat die mit der geringen Zunahme einhergeht. Mein erstes Kind konnte ich übrigens problemlos mit toller Zunahme stillen. Ich hoffe sie können mir helfen bzw mir meine Sorgen nehmen. Viele lieben Dank im voraus
Liebe M., Ihre Kinderärztin macht sich keine Sorgen, warum können Sie Ihr nicht vertrauen und fragen lieber alle möglichen Leute, machen unnötige "Therapien" und machen sich sicher unnötig Sorgen. Schauen Sie sich Ihre Tochter an: sie ist nach Ihren eigenen Aussagen fit und munter und zufrieden. Was will man mehr? Und Ihr Gedeihen liegt im normalen Rahmen. Und Sie haben doch sicher ausreichend Muttermilch? Nur wenn nicht, wäre es die einzige sinnvolle Maßnahme, zwischendurch mal ein Fläschchen anzubieten mit Babymilchnahrung. Alles GUte!
Andrea6
Ich wäre bei dieser knappen Gewichtszunahne alles andere als entspannt. Eine relevante Erkrankung ist bei einem zufriedenen, motorisch gut entwickeltem Kind nicht zu vermuten, dennoch sollte tatsächlich überprüft werden, ob das Nahrungsangebot wirklich ausreicht.
ZoeSophia
Ich möchte dir kurz von meiner Tochter berichten, sie hat etwa in der Woche knapp 130gr zugenommen, eher weniger, sie war sehr lang und schlank…. Von der Mütterberatung (freiwilliges Angebot für Mütter in der Schweiz, da kann man sein Kind zeigen, Fragen stellen, es wird beraten und geholfen, Gewicht und Grösse vermessen) wurde mir immer „Angst“ gemacht, ich würde etwas falsch machen, das Kind wäre krank, und viel zu dünn…. Leider wurde da aber auch nicht empfohlen was ich dagegen machen könnte, sondern nur kritisiert… ich hatte aber eine ganz tolle Kinderärztin, die zwar meine Ängste bezüglich des Gewichtes ernst nahm, Untersuchungen gemacht hat, aber mich immer wieder gestärkt hatte, dass es eben auch solche Babies gibt…. Von der Stillberaterin und der Hebamme wurde mir auch noch Muttermilchsahne empfohlen, hab ich gemacht, aber in der Summe, hat das Kind nicht mehr gegessen/zugenommen… sie ist und war immer gesund, trotz der „mageren“ Zunahme…. Und auch jetzt ist sie mehr lang als breit…. Mein zweites Kind war genau gleich dünn, was mich da wieder geärgert hat, war die Mütterberatung, die mir wieder „unterstellen“ wollte, das Kind wäre krank und unterernährt…. Bei uns ist es eben einfach so, meine Mutter meinte, ich war als Baby auch so…. Was ich aber eigentlich sagen will, es gibt solche „dünnen“ Kinder, aber es ist dennoch ganz wichtig, dass irgend eine Krankheit oder „Fehlverhalten“ ausgeschlossen wird… ist dein Baby gesund fit und munter und alles toll, dann geniesse es!
Mandrej22
Ich kann ZoeSophia nur zustimmen. Meine Tochter galt bei der Geburt als sehr zart (2809g bei 51cm). Richtig viel zugenommen hat sie erst seit Beikost-Beginn und auch jetzt mit 11 Monaten ist sie im Vergleich immer noch sehr schlank. Wächst und gedeiht aber super (motorisch ist sie viel weiter als Gleichaltrige) da ist das wenige Gewicht von Vorteil. Meine Hebamme und KiÄ haben MIR nie Druck gemacht, da das Kind immer super entwickelt war. Milch hatte ich im Überfluss. Manche Kinder sind eben leichter und die Gewichtszunahme ist NIE linear. Sie verläuft in Schüben. Lg
manma
Hallo! Es ist gut, dass Du auf Dein Kind achtest, ich wollte Dir nur sagen, dass unser Sohn auch immer fit war, aber eben nur schleichend zugenommen hat, ohne das das einen pathologischen Hintergrund gehabt hätte. Seit Beginn der Beikost nimmt er jetzt besser zu, keine Ahnung warum, genug Milch hatte ich immer. Es gibt auch schlanke Kinder. Ich weiß, wie sehr man sich in dieser Situation sorgt, aber Du beobachtest sie ja gut und gehst im Zweifelsfall zur Ärztin, Du machst alles richtig!
Maximiliane28
So, ich wollte nur einmal eine Rückmeldung geben. Meine kleine Tochter ist nun 8 Monate alt und es ist alles bestens. Das verrückt machen war umsonst. Ich habe nicht zugefüttert und auch nicht abgepumpt, sondern nach Bedarf volle 6 Monate gestillt. Das Gewicht ging langsam hoch und sie ist noch immer eine sehr lange und schlanke Person, aber motorisch super schnell dabei und auch sonst alles in bester Ordnung 
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