Guten Tag Herr Dr. Busse Meine Tochter wird in Kürze 9 Mt. alt. Sie ist ein neugieriges aufgewecketes Kind, welches am liebsten immer in Bewegung ist. Sie ist aber auch sehr temperamentvoll, d.h. sie "schimpft" gerne und laut, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Seit ein paar Wochen hat sie angefangen zu fremdeln bzw. ist sehr Mami- und Papi-fixiert. Das äussert sich so, dass sie zwar nach wie vor fast alle fröhlich anlächelt und mit ihnen "spielt", auf den Arm nehmen geht dann aber nur bei wenigen Personen. Ich arbeite an 2 Tagen pro Woche. An einem Tag wird sie vom Vater betreut, der andere Tag ist sie jeweils bei den Grosseltern. Sie kennt diese bereits von Geburt an, sieht sie mind. 1-2 x pro Woche und war auch schon ab ca. 4 Mt. immer wieder mal für (zuerst kurze) Zeit bei ihnen zum Hüten. Wenn ich sie nun zum Hüten bringe und mich dann verabschiede, ist es nicht so, dass sie unaufhörlich weint, aber sie findet es schon nicht so "toll". Bei den Grosseltern geht es aber mit Rumtragen, Ablenken, Spazierengehen im Kiwa etc. relativ gut. Sie weint zwar schon relativ oft, aber eben: lässt sich auch wieder beruhigen. Meine Einschätzung ist, dass sie fremdelt und zurzeit eher auf mich bezogen ist, dass das Weinen aber nicht nur im Zusammenhang damit ist. Sondern dass sie einfach vom Charakter her "schimpfiger" ist als andere Babies. Meine eigentliche Frage ist: ist das Fremdbetreuen so gut machbar, wenn ich das Gefühl habe, dass sie es zwar nicht gerade unbedingt toll findet im Moment, dass sie aber bei den Grosseltern trotz Schimpfen und Meckern auch spielt, schläft und im Kiwa spazieren fährt, ohne zu weinen. Ich hoffe, sie verstehen, was ich ungefähr meine, ist etwas schwierig zum Beschreiben :-).
von oruga am 31.10.2013, 16:25