Mitglied inaktiv
Hallo, seit seiner Geburt hat mein Sohn Flourtabletten bekommen, zunächst in Verbindung mit Vitamin D, später ohne. Nach Vollendung des 1. Lebensjahres hat uns die Kinderärztin die Flourtabletten nicht mehr verschrieben und erklärt, dass mein Sohn sie nun nicht mehr bräuchte, da er zunehmend Flour über Speisen aufnimmt und auch in der Kinderzahnpaste Flour enthalten ist. Gestern war ich nun mit meinem nun 22 Monate alten Sohn das erste Mal beim Zahnarzt. Dieser wiederum meinte nun, ich solle meinem Sohn auf jeden Fall zusätzlich noch die Flourtabletten geben und er verschrieb meinem Sohn sogleich auch Flouretten (0,25 mg). Er meinet, ich solle sie sogar bis mindestens zum 6. Lebensjahr geben, trotz Elmex-Kinderzahnpasta mit Flour (seiner Meinung nach ein sehr geringer Flouranteil). Der Zahnarzt sagte auch, dass die Kinderärztin uns die Flourtabletten wohl nur deshalb nicht mehr verschrieben habe, weil sie nicht in ihrem Buget liegen und sie sie ggf. selbst finanzieren müsste. Jetzt bin ich total verunsichert. Mein Sohn hat nun ca. 8 Monate keine Flourtabletten bekommen und nun soll ich sie doch wieder geben ? Was meinen sie dazu ? Liebe Grüße, Cordula
Liebe Cordula, unbestritten ist, das die Kinder eine gewisse Menge Fluor - von Zahärzten überwiegend empfohlen möglichst aus der fluorhaltigen Zahnpasta - bekommen sollen. Es ist eine Glaubenssache, ob man davon ausgeht, dass die Kinder regelmäßig genügend oft die Zähne putzen oder ob man eine kleine Menge dazu verordnet. Dei Gesamtmenge muss stimmen und sollte auch nicht massiv überschritten werden. Der Bedarf an Fluor nimmt nicht ab sondern mit dem Alter bis 6 Jahre eher etwas zu. Die vom Zahnarzt verordnete Menge ist relativ gering, es ist also okay, wenn Sie es geben, aber Sie sollten sich und Ihrem Kinderarzt keine Vorwürfe für die letzten Monate machen. Und die Zahnpasta entsprechend anpassen. Vor mehreren JAhren hat man den Kindern aufsteigend mehr Fluor gegeben, dann gab es weniger KAries aber mehr weiße Fluorflecken. Die Empfehlungen des Fachgesellschaften aus beiden Bereichen sind daher zu der äußerlichen Anwendung übergegangen. Alles Gute!