Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse! Es gibt ja neben der Empfehlung Flourtabletten zu geben, auch die Empfehlung, mit Durchbruch des ersten Milchzahns mit flouridhaltiger Zahnpasta zu putzen. 1. Welchen Vorteil bieten denn die Tabletten, wenn noch kein Zahn durchgebrochen ist? 2. Würde es nicht Sinn machen, zusammen mit Zahndurchbruch anzufangen, die Flourtabletten zu geben und mit flouridfreier Zahnpasta zu putzen? Man hätte damit ja dann eine genaue Dosierung und würde aber auch noch kein Flour geben, wenns noch nicht gebraucht würde. 3. Mein Kinderarzt empfiehlt gar keine Flouridierung (also nur Vitamin-D-Tabletten) und erst ab dem 3. Geburtstag putzen mit flouridhaltiger Zahnpasta. Begründung: In unseren Lebensmitteln, etc. ist schon so viel Flour, dass eine noch weitere Gabe von Flour schädlich wäre. Ich putze meinem Sohn derzeit trotzdem die Zähne mit flouridhaltiger Zahnpasta, wollte aber wissen, ob diese Ansicht auch vertretbar ist. Danke!
Liebe Sunshine, ich empfehle die Gabe von Fluorid in Tabletten und fluorfreie Zahnpasta solange eine unkontrollierte Menge der Zahnpasta geschluckt wird. Mit etwa drei Jahren, wenn das Zähneputzen gut klappt und der Rest ausgespuckt wird empfehle ich dann fluoridhaltige Zahnpasta. So lauten auch die Empfehlungen der offiziellen Kinderärztegremien. Unsere Nahrungsmittel enthalten kein Fluorid, außer fluoridiertes Speisesalz - was aus anderen Gründen ja nicht angewendet werden soll. Säuglings- und Babynahrungen sind Fluorid frei. Alles Gute