Annemarie_79
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir stehen vor der für uns quälenen Situation, dass wir unser vorzeitig Kind verabschieden müssen. Nun bekamen wir von den Ärzten die Mglk. uns für einen Fetozid zu entscheiden oer allein mit Opoididen (unter denen das Kind schlafen wird?) die Geburt einzuleiten (50% Wahrscheinlichkeit, dass das Kind danach einen Atemzug tun wird -> in dem Fall palliative Versorgung durch anwesenden Kinderarzt). Das Kind wird vmtl. knapp 500g schwer sein. Wir wollen sehr ungern unser Kind der Spritze aussetzen, jedoch genauso wenig, dass es unter der Geburt Schmerzen empfindet/leidet. Ist es möglich, dass das Kind (22. SSW) dies schon wahrnehmen/empfinden kann? Oder sind unsere Sorgen unbegründet? Wir möchten dem Kind wirklich jedes Leid ersparen, und würden, falls es da auch nur eine geringe Möglichkeit gäbe,würden wir dem Fetozid zustimmen. Sollten diese Sorgen jedoch unbegründet sein (evtl. weil das Gehirn noch nicht soweit funktionsfähig wäre in dieser SSW?), dann würden wir uns dagegen und für die Sedierung mit Opioiden entscheiden. Wir kreisen momentan um diese Entscheidung und erhoffen uns von Ihrer Antwort weiterführende Informationen um in dieser furchtbaren Situation eine Entscheidung treffen zu können, Vielen Dank.
Liebe A., ich kann sehr gut nachfühlen, dass das eine sehr schwerwiegende Entscheidung für Sie ist. Bitte vertrauen Sie dem Arzt, dem Sie auch bisher vertraut haben und folgen dann seinem Rat, das halte ich immer für das Beste. Alles Gute!