Guten Abend Herr Busse, Ich kann mir nicht helfen aber bei Temperaturen ab 25 Grad und Sonne dreh ich schier durch weil ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Der Grund hierfür liegt im letzten Sommer. Wir waren im August unterwegs mit den Rädern, kind 2,5 Jahre im Anhänger. Der Anhänger war vorne offen, nur mit dem Insektenschutz abgedeckt, die Kofferraumklappe war leider zu (ich weiß jetzt wie blöd das war wegen Hitzestau) , sonstige Belüftung gibt es nicht im Anhänger. Es waren 28 Grad im Schatten, in der Sonne wahrscheimlich mehr. Wir sind gegen 10 Uhr losgefahren und haben stündlich eine Pause im Schatten gemacht. Zur Mittagszeit (vielleicht 13 Uhr) machten wir Halt am See um uns abzukühlen. Wir verbrachten ca. Zwei Stunde im und am Wasser in der Sonne, eingecremt und mit Hut. Danach haben wir etwas gegessen (Kind hat nur sehr. Sehr wenig gegessen) und sind weiter gefahren. Getrunken hat das Kind an dem Tag auch sehr wenig. Eine halbe Stunde nach der Badepause ist es auch eingeschlafen im Anhänger und wir hielten wieder an um ihn unter einen Baum (auf der Decke) schlafen zu lassen, war im Schatten aber die Sonne schien bisschen durch, Hut hatte er dabei keinen auf. Nach einer Stunde wachte das Kind auf und war sehr quengelig, im Anhänger dann aber wieder ruhig. Wir fuhren noch eine Stunde weiter genau genau die Abendsonne die in den Anhänger schien, Kind hatte Hut auf. Zu Hause angekommen holte mein Mann das Kind aus dem Anhänger und es war sehr schlapp. Das Kind sackte quasi in sich zusammen und fing an zu weinen. Es hatte auch glasige Augen und war sehr heiß überall. Geschwitzt hatte es kaum, das Gesicht war aber rot. Wir gingen heim und kühlten es. Weil es Temperatur von 41,3 Grad hatte fuhren wir ins Krankenhaus. Im Krankenhaus hat man Blut abgenommen und das Kind untersucht. Laut Ärztin deutete alles auf eine Kombination aus dehydration + Hitze + Infekt hin. Sie meinte wir sind noch einmal mit einem blaue Auge davon gekommen. Wir blieben trotzdem für eine Nacht im Kkh. Während der Nacht bekam das Kind immer wieder hohes Fieber (bekam ibuprofen oder Paracetamol) und Schüttelfrost, gebrochen hat es nicht. Am nächsten Tag war es wieder fit als wäre nichts gewesen. DIe Ärztin sagte wir können es abhaken und hat uns weiter einen schönen Urlaub gewünscht, wir waren in Italien zu der Zeit. Die Woche drauf passten die Großeltern 4 Tage auf das Kind auf. Diese waren, trotz Verbot von uns, auch den ganzen Tag am Strand mit dem Kind aber ständig (soweit es ging) im Schatten unterm Schirm und immer mit Kopfbedeckung. Dem Kind ging es gut. Danach war der Sommer zum Glück vorbei. Ich habe mich letztes Jahr so schuldig gefühlt wegen dem Vorfall also habe ich ein Thermometer im Anhänger angebracht dass uns so etwas nicht mehr passieren kann. Ich dachte damit ist es erledigt. Dieses Jahr merke ich aber dass ich so unsicher bin sobald es wärmer ist und die Sonne scheint. Muss ich auf mein Kind nun besonders gut aufpassen dieses Jahr, weil es so etwas erlitten hat mit dehydration und dem blöden Hitzestau im Anhänger (laut thermometer sind es während der Fahrt bei 28 Grad im Schatten noch 34 Grad im Anhänger wenn nur Fliegensvhutz offen, etra gemessen heute - ohne Kind natürlich). Die Strandtage danach waren wahrscheinlich auch eher schlecht. Bleiben da Schäden von einer dehydration und einer Hitzereaktion übrig? Kann ein erneuter Hitzeschaden bleibende Schaden verursachen? Ich bin so verzweifelt, mein Kinderarzt meinte dass er nicht dabei war und es somit nicht nachvollziehen kann (trotz übersetzten Arztbrief), dann sagte er in Deutschland gibt man einem Kind mit Hitzeschaden aber kein Paracetamol oder Ibuprofen. Toll...war es dann schädlich? Gerne freue ich mich auch über Rat und Erfahrung von anderen Muttis. VG Mali
von Malina146 am 13.06.2020, 22:21