Dawina1985
Guten Tag Herr Dr. Busse, unser Sohn ist gute 4 Jahre alt und unserer Meinung nach ein cleveres Kerlchen. Er war Late-Talker (ist in der Familie ein bekanntes Phänomen bei Jungs), aber seitdem der Knoten geplatzt ist, ist er kommunikativ nicht mehr zu bremsen. Ansonsten ist er völlig unauffällig, z.B. fährt er Fahrrad, lernt problemlos schwimmen, ist seit langem zuverlässig trocken, hat Freunde im Kindergarten gefunden und ist sozial... Nun stand die U8 bei unserem Sohn an und es wurde moniert, dass er keinen Menschen malen konnte/wollte. Er hat lieber Autos gemalt. ;-) Wir malen zu Hause auch eher weniger, meist sind wir draußen auf unserem Hof oder in der Natur unterwegs. Wahrscheinlich liegt es also auch an uns, dass er nicht "altersentsprechend" malt. Der Kinderarzt hat daraufhin einen Termin für den ET6-6 Entwicklungstest angeordnet. Ich frage mich, ob das wirklich notwendig ist. Was wird bei einem solchen Test herausgefunden? Können wir uns/ihn dieses Mal besser vorbereiten? Irgendwie macht es mich traurig, dass unserem Kind nicht einfach die Zeit gegeben wird, die er braucht, sondern ständig irgendwo nachgeholfen werden soll. Viele Grüße Dawina
Liebe D., nur weil ein 4-Jähriger lieber Autos malt als einen Menschen, wird ein Kinderarzt sicher keinen Anlass sehen eine Entwicklungsstörung zu befürchten. Andererseits sind solche Tests ja auch ein Spiel, das dem Kind nicht schadet und allen Klarheit bringt über den Entwicklungsstand und die Frage, ob man gezielt etwas beobachten oder fördern sollte. Fragen Sie doch einfach ganz offen Ihren Kinderarzt, aus welchem Grund er den Test empfiehlt. Alles Gute!