Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse, vielleicht können sie mir irgendwie weiterhelfen... Meine Tochter ist 4 Monate alt und wiegt 4700g bei einer Größe von 60,5 cm. Sie ist in der 35+1 SSW geboren (1700g, 44 cm). Die ersten 2 Monate hat sie gut getrunken und zugenommen, seit einer Leistenbruch OP vor 2,5 Monaten trinkt sie aber teilweise sehr schlecht und nimmt auch nicht mehr gut zu. Die tägliche Trinkmenge beträgt 300 bis - in seltenen Fällen- max. 600g, wobei sie sich nicht selbständig meldet. Es kann sein das sie auch nach 9 Stunden noch keinen Hunger hat und anschließend auch nicht gut trinkt. Die momentane Gewichtszunahme liegt zwischen 150 g bis zum Gewichtsverlust (-10 g in den letzten 10 Tagen!). Ich war bereits mit ihr in der Klinik und dort hat man nach einer 3-tägigen Beobachtung eine Essstörung diagnostiziert und mich anschließend einfach nach Hause geschickt! Sie wurde direkt nach einer 100 ml Mahlzeit gewogen und die Ärzte fanden es dann ganz toll das sie seit gestern 40g zugenommen hatte. Meinen Hinweis auf die direkt vorausgegangene Flasche wurde ignoriert. Auf wiederholte Fragen was ich denn nun machen soll wurde mir lediglich geantwortet ich soll doch wieder kommen wenn es noch schlechter wird (Gewichtszunahme) ansonsten einfach so weiter machen. Die Frage nach einer Nahrungsumstellung wurde ebenfalls verneint und ich bekam nicht einen Vorschlag. Es gibt keine Anzeichen das es ihr schlecht geht, allerdings finde ich nicht das dies ein Grund ist um nicht eine einzige Untersuchung zu machen um das Problem anzugehen. Ihr wurde noch nicht einmal in den Hals gesehen. Haben sie vielleicht einen Tip was ich noch tun kann? Kann eine evtl. unzureichende Ernährung zu späteren Schäden führen. Herzlichen Dank für ihre Antwort Christine
Liebe Christine, wichtig ist zunächst, dass das momentane Gewicht und die Größ0e ja völlig im normalen Bereich liegen für ihre Frühgeburt. Kinder spüren manchmal auch, dass sie zum Essen gedrängt werden sollen und als erstes sollten Sie das Ganze etwas lockerer sehen, denn eine akute Gefahr besteht nicht. Bieten Sie die 5 bis 6 Flaschen am Tag an, drängen aber nicht. Und lassen Sie ihren Kinderarzt so im Abstand von etwa 2 Wochen die Entwicklung kontrollieren. Alles Gute!