Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ernährung von 9 Mon. altem Baby

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Ernährung von 9 Mon. altem Baby

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Hallo, es liest sich ja immer so toll, nach dem 4. Monat dies und nach dem 6. Monat das als Zusatznahrung. Aber was, wenn man ein Kind hat wie ich, das ganz und gar anderer Ansicht ist? Begonnen hat unser Samuel ganz brav mit Karotten. Das ging etwa drei Wochen gut. Dann hat er von heute auf morgen jegliche Nahrung vom Löffel verweigert und auch Flaschen mit Karottenzusatz nicht genommen. Seither legt er immer wieder Fastentage ein, bei denen wir froh sind, wenn er zumindest ausreichend Tee zu sich nimmt, denn mehr als 1/4 - 1/2 Liter Milch trinkt er an solchen Tagen nicht. Keine Chance. Auch im Schlaf lässt sich der Knilch nicht überlisten, er saugt und lässt es einfach rauslaufen ohne zu schlucken. Feste Nahrung isst er nur, wenn er Lust hat, dann aber nur Brei oder Obst. Von Gemüse und Co. will er auch nachgewürzt und selbstgekocht nichts wissen. Stückchen dürfen nicht drin sein, obwohl er Zähne hat, kommt der kleinste Krümel in den Hals, kommt postwendend noch ein Teil der letzten Mahlzeit mit raus. Er würgt nicht mal als Vorwarnung, dabei kaut er leidenschaftlich gern auf allem was wie Brot etc. aussieht herum. In der Hoffnung, die Sache mit den Krümeln irgendwann zu überwinden, lasse ich ihn auch hin und wieder diese Freude, selbst wenn es immer wieder mit dem Spucken endet. Aber ich kann in keiner Form sagen, dass unser Sohn einfach zu ernähren sei. Isst er mal Brei oder Obst, macht er nicht freiwillig den Mund auf, sondern man muss ihn schon überlisten. Ich denke, ihn zu zwingen macht wenig Sinn, wahrscheinlich geht schon in diesem frühen Alter die "Freude am Essen" verloren, wenn man unter Zwang isst (ich schließe von mir auf den Kleinen). Dennoch, ist er mit 9 Monaten nicht langsam so alt, dass er einfach auch andere Kost zu sich nehmen sollte, wegen der Vitamine und Ballaststoffe etc.? Aber diese Dinge in die Milch zu schummeln läuft nicht, er lässt sich nicht austricksen und schmeckt den Unterschied. Ebenso, wie er ganz genau zwischen seinem Tee bzw. Wasser und der Milchflasche unterscheiden kann, selbst wenn ihm die Augen schon halb zugefallen sind. Bei der Milchflasche verweigert er, für den Tee und das Wasser macht er sofort auf. Gibt es Mütter mit ähnlicher Erfahrung? Wie habt ihr das gemeistert? Vom Gewicht liegt er dennoch recht gut, zumindest ist unser Kinderarzt damit zufrieden, er hat ca. 9 1/2 kg, obwohl er bei Krankheit sofort abnimmt, selbst wenn man es ihm aufgrund der runden Backen gar nicht wirklich ansieht. Doch ich gestehe, mir gehen die Ideen aus, wie ich ihn zu fester Kost überreden kann und manchmal kocht in mir einfach der Neid auf solche Mütter über, deren Kinder nicht schnell genug den Teller / das Gläschen leeren können. Danke schon einmal im voraus für eure Tipps und Tricks! Kerstin


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Kerstin, sehen Sie es mal andersherum: Sie werden wahrscheinlich eher später keine Probleme haben, dass ihr Kind zu viel isst und dick wird. Bleiben Sie gelassen, sein Gewicht ist ja mehr als o.K. und Sie sollten weiterhin nur alles anbieten und ihn auch nicht zu überlisten versuchen. ideal ist das am Tisch, wenn die Familie isst, denn das macht auf Dauer den Kindern wirklich Freude. Alles GUte!


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