Frage: Erbrechen, MRT, 2. Meinung

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich schätze ihr Forum sehr und war bis jetzt stille Mitleserin. Und viele Beiträge haben mir bereits weitergeholfen oder mich einfach beruhigt. Nun wende ich mich an Sie, da ich gerne zu einem Thema ein 2. Meinung hätte. Unser Sohn hustet und schnupft seit 5 Wochen (absolut nichts Ungewöhnliches für ein 3,5 jähriges Kindergartenkind zu dieser Jahreszeit). Jedoch seit 2 Wochen erbricht er ständig (fast täglich). Es ist auch immer mit Husten verbunden (er erbricht nie nachts, nie nüchtern). Letzte Woche bin ich dann zu unserer Hausärztin (leider hat unsere Kinderärztin ihre Ordination vor ein paar Monate geschlossen) und sie hat gesagt, dass er stark vergrößerte Mandeln hat und eine Mittelohrentzündung (und diese Kombination das Erbrechen auslöst). Sie hat ihm Antbiotika verschrieben und uns gebeten, falls das Erbrechen in 2 Tagen nicht besser wird, zur weiteren Abklärung ins KH zu fahren. Leider hat unser Sohn weiter erbrochen und wir sind in KH. Dort war die Hölle los und als wir nach 3h endlich dran waren, hat ihn die Ärztin kaum untersucht und sofort gemeint "ständiges Erbrechen kann ein Hinweise auf Gehirntumor sein" und sie besorgt mir einen MRT-Termin. Sie hat nichts zu Mandeln, Ohren gesagt - außer "das Antbiotikum ist vollkommen unnötig, weil ihr Sohn hat kein Fieber". Sie hat uns mit diesen Aussagen ziemlich im Regen stehen gelassen. Mein Mann und ich waren entsetzt und haben beschlossen den MRT Termin nicht wahr zu nehmen, weil unser Sohn zeigt absolut keine Anzeichen für einen Gehirntumor und das Erbrechen ist ja auch mit Husten, Aktivität, etc. verknüpft. Wir haben eher gedacht, dass im KH Entzündungswerte gemacht werden, etc. - aber es wurde gleich vom Schlimmsten ausgegangen. Mein Mann hat gemeint, dass ich das einfach vergessen soll, aber als Mutter ist man bei solchen Aussagen dann doch eher beunruhigt. Was sagen Sie zu dieser ganzen Geschichte? Mittlerweile hat unser Sohn 2 Tage nicht erbrochen (wir versuchen ihn auch immer zu stoppen wenn er wild herumlaufen will, damit er nicht hustet, etc.) und ich finde auch, dass der Husten sich wesentlich gebessert hat (sicher auch durch die Antibotika, etc.). Nur war sehr seltsam, dass mich das KH heute angerufen hat um einen Termin auszumachen, weil sie würden das MRT schon sehr empfehlen. Nachdem ich der Ärztin erklärt habe, dass unser Sohn nun schon 2 Tage nicht erbrochen hat, hat sie wieder nur gemeint "es ist ihre Entscheidung, aber ich lasse mir nicht nachsagen einen eventuellen Gehirntumor übersehen zu haben". Durch diesen Anruf wurde ich dann natürlich wieder verunsichert.

von maryan3 am 15.11.2022, 14:16



Antwort auf: Erbrechen, MRT, 2. Meinung

Liebe M., das mit dem Verdacht auf einen Hirntumor, wenn bei einem Kind offensichtlich bei heftigem Husten der Brechreiz ausgelöst wird, klingt für mich ebenso absurd wie für Sie. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, sich einen neuen kompetenten Kinderarzt zu suchen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.11.2022



Antwort auf: Erbrechen, MRT, 2. Meinung

Bei unserem Sohn 7J war und ist das noch immer so, wenn er sehr verschleimt ist zB. Erst jetzt hatte er starke Bronchitis da war das wieder so. Alles Gute.

von Sonne 37 am 16.11.2022, 16:58



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Erkältung mit Erbrechen

Hallo Herr Busse, Mein Sohn 2 Jahre alt, hat sich bei seinem großen Bruder mit einer Erkältung eingesteckt. Der Große hatte einige Tage erhöhte Temperatur und Husten. Der kleine hat Fieber bis zu 40 Grad, Husten, Schnupfen,  starke Hals und Kopfschmerzen und hat sich insgesamt dreimal erbrochen. Ich habe ihm wegen den Schmerzen ein Paracetamol ...


Fieber ,Erbrechen

Guten Abend Dr Busse  ich frage bezüglich einer Freundin... ihr Kind fing gestern Abend mit Ohrenschmerzen an, in der Nacht erbrach er 2 mal und er hatte Fieber (40,5) heute erbrach er wieder.. sie würde später ins Krankenhaus fahren spätestens morgen früh.. meine bzw ihre Frage , ihr Kinderarzt sagte ihr dass ein Virus rumgeht welches auch Erb...


Appetitlosigkeit und Erbrechen nach Antibiotikum

Sehr geehrter Herr Dr. Med. Busse, Mein Sohn (3,5 Jahre) hatte letze Woche einen Infekt mit Mittelohrentzündung, angehender Lungenentzündung und daraus resultierend noch eine Bindehautentzündung. Er bekam 6 Tage Antibiotika (Amoxi 250 TS) bis Sonntag. Gestern (Samstag, 7 Tage später) beklagt er sich über Bauchschmerzen und isst nichts. Heute mo...


Erbrechen- Milch andicken?

Hallo Herr Busse, mein Sohn ist am 16.01.2024 geboren und somit 1 Monat alt, er hatte am Anfang Start Schwierigkeiten und ist in 40+0 mit einer Größe von 50cm und einen gewicht von 2380 Gramm zu Welt gekommen und somit ein SGA- Kind. leider spuckt er extrem viel und es wird auch immer schlimmer er nimmt zwar zu aber er erbricht wirklich nach...


Plötzliches Erbrechen und Temperatur

Hallo lieber Herr Dr.Busse, unzwar geht es um meine Tochter 11 Monate, wir waren heute das erste mal auf einer kleinen Reise also wirklich nur 2,5 Stunden Autofahrt und bleiben hier 2 Nächte... circa. 4 Stunden Nach Ankunft hat sie plötzlich erbrochen, nicht viel und auch eher schleimig sah etwas aus wie Spucke und hatte gestern schon erhöhte T...


Prospan Erbrechen

Hallo.  Meine kleine is 2 Jahre alt hat seit einigen Tagen schnupfen und war sehr am Husten. Ich habe ihr heute morgen um 4.30uhr 2.5ml prospan gegeben (hat sie die letzten Male bei einer Erkältung auch). Danach ist sie wieder eingeschlafen und musste leider 4 mal gelben schleim mit weißem Schaum Erbrechen und eben war es nur gelb, flüssig und ...


Erbrechen/ Ausschlag/ Zigarettenstummel

Hallo Herr Dr. Brügel, Mein Sohn 2,5J. war gestern top drauf, wir waren fast den ganzen Tag draußen. Abends hatte er einen leichten Ausschlag am Mund und mehrfach seine Zunge ,,abgeputzt", in der Nacht hat er geweint und Wasser erbrochen. Er hat gesagt er hat Bauchweh, ich habe mir Sorgen gemacht. Am Morgen hat er dann Noch einmal sein trinken ...


Nächtliches Erbrechen

Hallo Herr Busse, unser Kind(5 Jahre) erbricht in unregelmäßigen Abständen Nachts ohne ersichtlichen Grund. Unser Kinderarzt meinte es könne von einem Reflux kommen. Teilen Sie diese Ansicht? Vielen Dank.    


Ständig Erbrechen am Morgen

Sehr geehrter Dr. Busse Wir sorgen uns um unseren 7 jährigen Sohn ( Vorgeschichte Fallot tetralogie, Epilepsie seit 3 Jahren keinen Anfall) Begonnen hat es in der ersten März Woche,als alle drei Kinder Magen Darm Virus hatten. Auch damals fing es an das unser Sohn jemals einmal Durchfall oder Erbrechen hatte und dann nach drei Tagen Symptomf...


Erbrechen in Rückenlage

Hallo Herr Doktor Busse, mein Kind 2,5 Jahre hat gerade ziemlich viel erbrochen in Rückenlage. Kann es irgendwelche Auswirkungen auf die Luftröhre haben? grüsse  Karina