Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Epilepsie

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Epilepsie

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Hallo Hr. Dr.Busse, meine Kleine ist nun 14 Monate alt. Vor ca. 6 Wochen hatte sie Durchfall (Rotavirus) zudem auch Erbrechen dazukam. Einen TAg zuvor war ich mit ihr beim Kinderarzt, der meinte wenn es sich verschlimmert, sollte ich wiederkommen. Ich wollte warten bis sie wach wird, damit wir zum Arzt gehen. Nachdem sie wach wurde, war sie schon schwach gewesen und auf einmal hatte sie einen Krampfanfall. Ich rief den Rettungswagen, im Krankenwagen hatte sie noch 2 x einen Anfall. Wir wurden dann auch in die Kinderklinik transportiert. Dort bekam sie aufgrund des Flüssigkeitsverlustes Infusion und es wurde auch ein EEG gemacht, das unauffällig war. Fieberkrampf war es nicht, da sie kein Fieber hatte, die Blutergebnisse waren auch i.O. Es hieß, daß ihr Körper einfach schwach war und sie aus diesem Grund krampfte. Ich bekam aber trotzdem Diazepam Desitin rectal tube 5 mg mit, falls sie nochmal krampfen sollte. Am Sonntag war ich arbeiten und dann dachte ich, ruf doch mal zu Hause an, mein Mann sagte mir ganz hysterisch, er wollte sie zum schlafen bringen, da sie müde war und auf einmal habe sie gekrampft. Er habe soeben den KW alamiert. Sie wurde nochmal in die Kinderklinik gebracht und es wurde auch wieder ein EEG geschrieben, das wieder unauffällig war. Die Kinderärztin dort sagte mir, dass sie wahrscheinlich Epilepsie habe aufgrund der Veranlagung. Meine Mann und seine beiden Geschwistern hatten als Kinder Epilespie. Mein Neffe, der Sohn seines Bruders, ebenso. Sein Onkel und sein Opa sind ebenfalls Epileptiker. Die Kinderärztin sagte uns, wir sollten nun entscheiden, ob wir sie medikamentös behandeln lassen wollen oder ob wir nochmal warten und schauen, ob sie wieder einen Krampfanfall bekommt. Heute war ich mit ihr beim Kinderarzt, dieser gab mir eine ÜW für eine andere Kinderklinik um dort nochmals ein EEG machen zu lassen. Er möchte sich noch eine 2 Meinung einholen, bevor er das Medikament verschreibt. Er sagte mir, dass jenes Mittel sehr stark ist und wenn man es vermeiden kann, sollte man es auf jeden Fall. Was sagen Sie? Es war ein furchtbares Erlebnis. Ich arbeite 18 Std. in der Woche, in dieser Zeit passt mein Mann auf die Kleine auf und wenn er es nicht schafft, rechtzeitig von der Arbeit zu kommen, dann passen die Großeltern auf. Ich weiß nicht was ich machen soll.


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Liebe P., interessant ist vor allem, was für eine Form der Epilepsie in der Familie früher bereits aufgetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit ist sicher groß, dass es sich bei ihrer Tochter um die selbe Form handelt. Das ist insofern sicher sicher beruhigend, denn bei ihrem Mann hat sich das ja auch mit dem Alter erledigt. Ob eine Behandlung nötig ist oder nicht, kann nur ein erfahrener Kinderneurologe vor Ort entscheiden. Alles GUte!


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