BiberMama
Guten Tag Herr Dr. Busse, ich wurde heute bei einem Gespräch in unserer Kinderkrippe völlig überrumpelt. Ich bat vor kurzem erst selbst um ein Entwicklungsgespräch, weil seit fast zwei Jahren zwischen Tür und Angel immer nur gesagt wird, dass alles gut ist usw. Unser Sohn ist gerade drei Jahre alt geworden. Vor dem Termin bat mich die Erzieherin noch um mein Einverständnis, dass eine Sonderpädagogische Hilfskraft mein Kind einmal in der Krippe mit beobachtet, diese war bei dem Gespräch auch anwesend. Heute wurde mir knallhart mitgeteilt, dass ich ein völlig entwicklungsverzögertes Kind habe. Nach dem Bogen, den die Erzieherin und die pädagogische Fachkraft ausgefüllt und mir vorgelegt haben kann mein Sohn eigentlich gar nichts. Was Sprache und Motorik angeht bekommt er überall eine glatte Null. Ich viel wie aus allen Wolken. Bei der U7a neulich war unsere Kinderärztin von unserem Sohn ganz begeistert, weil er so gut mitgemacht hat. Besonders seine Sprache fand sie gut und hat ihn als fittes Kind mit altersgerechter Entwicklung bezeichnet. Steht auch so im U-Heft. Wir selber finden seine Sprache auch gut, er spricht schöne Sätze und deutliche Wörter. Er ist generell kontaktfreudig, geht auch offen auf andere Personen zu und unterhält sich mit ihnen. Motorisch war unser Sohn immer etwas langsamer, konnte etwas verspätet laufen (war über 20 Monate) und er hüpft auch erst seit kurzem herum. Deswegen waren wir in Ergotherapie. Die Therapeutin war zuletzt so zufrieden mit der Entwicklung, dass sie die Therapie erst mal aussetzten möchte, weil sie meint, bei unserem Sohn hat sich in der letzten so viel positives getan. Und auch die Kinderärztin sieht das so. Es wurde auch bemängelt, dass unser Sohn sich nicht genug konzentriert. Ich habe mein Kind in den Beschreibungen an vielen Stellen kaum wiedererkannt. Ich hoffe, dass meine Kinderärztin mir überhaupt die Überweisung zur Entwicklungsdiagnostik ausstellt, nach ihrem positiven Eindruck bei der U-Untersuchung. Können sich Eltern, Kinderärztin und Ergotherapeutin so in einem Kind täuschen? Ich bin schon ganz verzweifelt, weil ich mit so einem Gespräch überhaupt nicht gerechnet habe. Vielen Dank für Ihre Zeit
Liebe B., angesichts dessen, was Sie berichten und was Ihre Kinderärztin festgestellt hat, liegen wohl offensichtlich die "Fachkräfte" in der KITA völlig daneben. Warum, kann ich nicht beurteilen, so ganz selten habe ich solche Probleme aber auch selber nicht erlebt. Viele Erzieherinnen wollen die Ihnen anvertrauten Kinder so gut wie möglich fördern, und dazu gehört natürlich auch die Beurteilung Ihrer Entwicklung. Das ist aber keine leichte Aufgabe, zu der außer dem richtigen Wissen auch Erfahrung gehört - und ein Herz für Kinder. Und nicht immer sind wohl diese Voraussetzungen gegeben und es wird völlig über das Ziel hinaus- bzw. daneben geschossen. Welche Konsequenz Sie ziehen sollten, hängt vor allem davon ab, wie wohl sich Ihr Kind in der KITA fühlt, wie es dort behandelt und gefördert wird, auch wenn sie ohne jede Emotion erklären, dass Sie zumindest zunächst dem Befund und der Erfahrung Ihrer Kinderärztin folgen wollen, und nichts unternehmen werden. Alles Gute!
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